Fußball-Bezirksliga: SC Konstanz-Wollmatingen – TSV Aach-Linz (Samstag, 15.30 Uhr). – „Donnerstag Pokal, Samstag Rundenspiel – ein Unding“, beschwert sich TSV-Coach Patrick Hagg. „Die Bundesligisten, die am Donnerstag in der Europa League spielen, haben frühestens am Sonntag ihr Ligaspiel. Vollprofis wohlgemerkt. Top austrainiert. Mit einem Kader von mindestens 20 Feldspielern. Und wir im Amateurbereich müssen innerhalb von 48 Stunden zwei Partien bestreiten. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis.“ Er erwartet eine dementsprechend knifflige Partie. „Konstanz ist eine absolute Spitzenmannschaft, mit 25 Toren verfügen sie über die beste Offensive der Liga. Wir werden uns in allen Fußball relevanten Punkten deutlich steigern müssen, wenn wir den Platz nicht als Verlierer verlassen wollen“, betont Hagg.
Blum hofft auf den ersten Dreier
SG Reichenau/R.-Waldsiedl. – SV Mühlhausen (Samstag, 16 Uhr). – „Aktuell sind wir nicht in der Lage, mit den Oberen der Liga mitzuhalten“, stellt SVM-Trainer Eddy Wiedenmaier nüchtern fest. „Mit drei Siegen und drei Niederlagen stehen wir voll im Mittelfeld, und um den Anschluss an das obere Drittel nicht zu verlieren, benötigen wir drei Punkte auf der Reichenau.“ Er weiß, dass keine leichte Aufgabe auf seine Elf wartet. „Die Mannschaft um Rolf Blum hat eine ähnliche Philosophie wie wir, und deswegen erwarte ich ein spannendes Spiel auf der Insel“, so Wiedenmaier. Sein Gegenüber Rolf Blum hat die ewigen Punkteteilungen satt. „Nach drei Unentschieden in Folge wollen wir endlich den Bock umstoßen und den ersten Dreier einfahren“, gibt Blum die Marschrichtung vor. „Die zuletzt gezeigten Leistungen lassen uns auf ein gutes Spiel hoffen. Da aber die Mühlhausener auch eine gute Truppe haben, wird es ein Spiel auf Augenhöhe.“
Salem will Herausforderung annehmen
FC Rot-Weiß Salem – Türk. SV Konstanz (Samstag, 17.30 Uhr). – „Nicht von ungefähr mischt der TSV in vorderen Gefilden mit“, analysiert Salems Trainer Andreas Reisser. „Die Konstanzer haben starke Individualisten, ein eingespieltes Team und die Aufstiegseuphorie im Rücken.“ Reisser rechnet deshalb mit einem selbstbewussten Gegner. „Mit neun Punkten in Folge wird der TSV mit sehr breiter Brust und viel Selbstvertrauen in Salem auftreten.“ Er hofft, dass sein Team die Herausforderung annimmt. „Wir erwarten einen dem Tabellenplatz entsprechend starken Gegner, an dem wir uns messen wollen und werden“, sagt Reisser. „Es wird für uns sicherlich ein richtungsweisendes Spiel.“
Duell unter verschiedenen Vorzeichen
SC Markdorf – FC Hilzingen (Sonntag, 15 Uhr). – Das Duell der beiden Landesligabsteiger findet mit unterschiedlichen Vorzeichen statt. Während der Gastgeber aus Markdorf nur zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aufholen muss, stehen die Hilzinger nur einen Zähler vor den Abstiegsrängen. Für ausreichend Motivation sollte auf beiden Seiten also gesorgt sein.
Fiore Tapia fordert Dominanz
FC Öhningen-Gaienhofen – SV Deggenhausertal (Sonntag, 15 Uhr) – „Nach dem verdienten und sehr wichtigen Sieg in Hilzingen geht es nun darum, gegen den SV Deggenhausertal nachzulegen“, fordert Toni Fiore Tapia, Trainer der Hausherren. „Deggenhausertal ist ein sehr starker Aufsteiger, der über ein starkes Kollektiv verfügt und mit Sascha Rilli einen der besten Stürmer der Liga in seinen Reihen hat.“ Er möchte von seiner Mannschaft dennoch einen dominanten Auftritt sehen. „Wir wollen von Beginn an das Spiel bestimmen und unsere Art von Fußball durchboxen“, kündigt Fiore Tapia an. SVD-Coach Dieter Koch hofft auf eine Steigerung seiner Mannschaft. „Ansonsten wird es sehr schwer, etwas Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen“, glaubt er. „Bei 21 erzielten Toren durch den FC Öhningen-Gaienhofen ist auf unserer Seite besonders auf die Offensive des Gegners zu achten. Aber nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung in allen Bereichen können wir bestehen.“
Reich rechnet mit hitziger Partie
FC Steißlingen – BSV Nordstern Radolfzell (Sonntag, 15 Uhr). – „Mit dem FC Steißlingen erwartet uns dieses Wochenende das Schlusslicht der Tabelle. Das ist immer eine sehr undankbare Aufgabe, aber wir müssen uns dieser voll konzentriert stellen, wollen wir den Negativtrend der letzten Wochen noch rechtzeitig stoppen“, stellt Nordsterns Pressesprecher Tobias Reich klar. „Wir kennen uns bereits gut aus den Kreisligaduellen der vergangenen Jahre und haben nicht vergessen, dass uns immer eine extrem hitzige Schlacht erwartete. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich der Tabellensituation angemessen die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Wir haben in der Zeit seit unserer Bezirksligarückkehr oft genug unter Beweis gestellt, dass wir mit Rückschlägen umgehen können.“
Kellerduell in Radolfzell
FC Anadolu Radolfzell – CFE Indep. Singen (Sonntag, 15 Uhr). – In einem echten Kellerduell treffen der Dritt- und Vorletzte der Tabelle aufeinander. Während Singen vor allem noch mit den Folgen des vor der Saison verhängten Punktabzugs zu kämpfen hat, wartet man bei Anadolu noch auf den ersten Dreier der Saison. Fünf Niederlagen steht bisher nur ein einziges Unentschieden gegenüber.
TSV will Tabellenführer bleiben
Türk. SV Singen – FC Rielasingen-Arlen II (Sonntag, 15 Uhr). – „Mit neun Punkten sind wir als Aufsteiger voll im Soll und freuen uns auf die Aufgabe gegen den großen Favoriten TSV Singen“, stimmt Benjamin Heim, Trainer der Gäste, auf die Partie ein. Sigi Özcan, Teammanager des Tabellenführers, schwärmt noch vom Auftritt des vergangenen Wochenendes. „Unser Spiel gegen Mühlhausen war bisher unsere beste Leistung in der Bezirksliga“, so Özcan. „Dort muss man erst einmal 3:0 gewinnen.“ Nun richtet der TSV den Blick nach vorne. Auch eventuelle Verstärkungen aus dem Rielasinger Oberligakader schrecken Özcan dabei nicht. „Es ist egal, wer da mitspielt – wir sind stark genug“, glaubt Özcan. „Unser Ziel ist es, ganz oben zu bleiben, und auf unserem eigenen Platz sind wir hochfavorisiert.“