Reiner Steck kann aus persönlichen Gründen in der kommenden Saison nicht mehr an der Seitenlinie des FC RW Salem stehen, wie er selbst erklärte. Für den Bezirksligisten ist das keine erfreuliche Nachricht, denn Steck hat in den vergangenen anderthalb Jahren eine Mannschaft entwickelt, die nicht nur einen attraktiven Fußball spielt, sondern auch aus tabellarischer Sicht zu den besten Teams der Liga zählt.
In der vergangenen Runde schaffte er es zudem mit seiner Mannschaft ins Bezirkspokalfinale, die Rot-Weißen unterlagen damals allerdings dem FC Öhningen-Gaienhofen mit 0:3.
Bezirksliga? Oder bald Landesliga?
Dass nun aber bereits zu so einem frühen Zeitpunkt mit Adnan Sijaric ein namhafter Nachfolger für Steck verpflichtet werden konnte, unterstreicht die Ambitionen des Clubs. Dass der ehemalige Pfullendorfer Regionalliga-Coach für die Aufgabe begeistert werden konnte, ist ein Coup, womit auch klar ist: Salem will mittelfristig mehr, als sich souverän in der Bezirksliga zu etablieren.
Ob der Aufstieg schon in dieser Spielzeit klappt, wird man wohl erst an den letzten Spieltagen wissen. Denn der Dreikampf zwischen Salem, dem FC Öhningen-Gaienhofen und dem ESV Südstern Singen scheint aktuell vollkommen offen.
Broniszewski, Su, Cakiqi – und jetzt Sijaric!
Für Sijaric ist also noch unklar, in welcher Spielklasse es in seinem neuen Amt losgehen wird. Fakt ist aber, dass der 46-Jährige beileibe nicht die erste Verpflichtung ist in den vergangenen Monaten, die Signalwirkung an die Konkurrenz im Aufstiegskampf hat.
Erst im Winter gelang es Salem, den ehemaligen Verbandsliga-Kicker Giuseppe Luci zurückzuholen. Und auch Transfers wie der von Mentor Cakiqi, Esref Su oder dem früheren Ravensburger Oberliga-Spieler Bartosz Broniszewski waren spektakulär. Für die Fußball-Kenner der Bodensee-Region lohnt es sich in jedem Fall, 2023 den FC RW Salem zu verfolgen.