Fußball-Bezirksliga: Der SV Mühlhausen hat sich beim Auftakt nach der Winterpause am Samstagmittag erwartungsgemäß gegen das Tabellenschlusslicht SV Worblingen mit 2:0 durchgesetzt. Ein Erfolg, der nichts daran ändert, dass die Bezirksliga-Schwergewichte Türkischer SV Singen, FC Öhningen-Gaienhofen und SC Konstanz-Wollmatingen die Favoriten bleiben in Sachen Landesliga-Aufstieg. Dennoch ist eben Fakt: Der SV Mühlhausen geht als Tabellenführer in die neue Woche.

Wichtige Säulen verloren

Was die Mannschaft von Trainer Benjamin Heim für eine Saison spielt, ist beachtlich. Doch vor allem ist die Tabellenführung ein Indiz dafür, dass in Mühlhausen seit Jahren tolle Arbeit geleistet wird.

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Im Sommer 2020 verloren die Hegauer in Manuel Gutacker und Yannic Schädler (beide wechselten zum Verbandsligisten FC 03 Radolfzell) zwei ihrer besten Kicker, auch der langjährige Erfolgs-Coach Eddy Wiedenmaier verließ den Klub. Wer im Anschluss erwartete, dass das Konstrukt im Kiesgrüble zusammenbricht, wurde eines Besseren belehrt.

Talente entwickeln sich in Mühlhausen

Unter Benjamin Heim, der 2020 übernahm, gab es einen kleinen Umbruch – auch wenn wichtige Säulen wie Verteidiger Dominik Wichtrey oder Torhüter Julian Heizmann freilich weiterhin dabei sind. Talente wie Manuel Kempter, Jannik Lattner (16 Saisontore) oder Noel Kaiser entwickeln sich beim SVM prächtig. Und Ardian Neziri, der zu dieser Saison vom Türkischen SV Singen nach Mühlhausen zurückkehrte, hilft der Mannschaft nicht nur durch seine 14 Saisontreffer, sondern auch mit Vorlagen und seiner Erfahrung.

In der Breite verstärkt

Und aufgepasst: Der SV Mühlhausen ist in der Rückrunde noch breiter aufgestellt als in der Vorrunde. Der junge Samuel Freitag, der gegen Worblingen gleich in der Startelf stand, wird die Offensive beleben. Zudem wird Jannik Braun den Kader verstärken, auch wenn dieser zuletzt beim Hegauer FV meist „nur“ in der Reserve in der Kreisliga A zum Einsatz kam.

Warum also sollte der SV Mühlhausen nicht sogar ein Kandidat für den Landesliga-Aufstieg sein? Bei dieser Entwicklung scheint im Kiesgrüble vieles möglich zu sein.