Die Vorfreude in der Region war deutlich spürbar, als am vergangenen Sonntag der FC Kluftern in Immenstaad gastierte. Nur knapp drei Kilometer trennen die Sportplätze der beiden Bezirksliga-Neulinge. Kein Wunder also, dass auch einige Anhänger des FC Kluftern die kurze Auswärtsfahrt antraten. Am Ende verhalf allerdings auch die tatkräftige Unterstützung aus der Heimat nicht zum erhofften Auswärtserfolg.

Etwas mehr als 450 Zuschauer erlebten in einem unterhaltsamen Derby den 3:0-Erfolg für den TuS Immenstaad. „Für den Amateurfußball ist es natürlich umso schöner, wenn viele Leute mit dabei sind“, spricht Ingo Backert, Trainer des FC Kluftern, von einer tollen Atmosphäre auf der Sportanlage in Immenstaad.

Das könnte Sie auch interessieren

Trotz des großen Interesses sei das Spiel dem Schiedsrichter nie entglitten, wie Backert lobt. „Es ist klar, dass es in so einer Partie zur Sache geht. Unfair wurde es allerdings zu keinem Zeitpunkt“, erzählt er über ein „spezielles Spiel“ aus seiner Sicht – allerdings mit dem unglücklichen Ausgang für den FC Kluftern.

Backert: „Ärgerlicher Spielverlauf“

Trotz spielerischer Überlegenheit in der ersten Halbzeit musste sich die Backert-Elf dem Nachbarn geschlagen geben. „Der Spielverlauf war sehr ärgerlich. Hätten wir zu Beginn eine unserer Chancen verwandelt, wäre das Spiel mit Sicherheit anders verlaufen“, meint Backert, der aber zugeben muss: „Der Sieg für Immenstaad geht dann schon in Ordnung – in der zweiten Hälfte waren sie die deutlich agilere Mannschaft“, so der Trainer.

Das könnte Sie auch interessieren

Derartige Leistungsschwankungen ziehen sich beim FC Kluftern durch die bisherige Saison. Überzeugte der Aufsteiger mit Kantersiegen gegen den SV Volkertshausen und den SV Deggenhausertal, zeigte Kluftern im jüngsten Derby nun zwei Gesichter. „Wir schaffen es leider nicht, unsere Leistungen konstant abzurufen“, sagt Backert.

Die Entwicklung bei Immenstaad ist klasse

Schon in der vergangenen Spielzeit trafen die Mannschaften aufeinander. Damals gab es sowohl im Hinspiel als auch in der Rückrunde ein Unentschieden. Als Kreisliga-A-Meister stieg der FC Kluftern direkt auf, der TuS musste für den Aufstieg den Umweg über die Relegation nehmen.

In der Bezirksliga hat Immenstaad sich nun jedoch etabliert. „Es macht zurzeit großen Spaß, mit den Jungs zu arbeiten“, zeigt sich Oliver Wittich, Trainer des Tabellenvierten, zufrieden.

Das könnte Sie auch interessieren

Und das nicht ohne Grund: Von den vergangenen fünf Spielen musste sich Immenstaad nur beim FC Hilzingen geschlagen geben. In der Tabelle rangiert das Team auf Platz vier. „Unsere Entwicklung ist klasse. Die Spieler haben begriffen, um was es in der Bezirksliga geht“, lobt Wittich nicht zuletzt den vorbildlichen Teamgeist:

„Unsere Neuzugänge haben nun auch richtig eingeschlagen“, freut sich der Trainer, der um die Stärke seiner Mannschaft weiß. „Wir sind nicht nur in der Breite stärker geworden, sondern haben uns auch qualitativ verbessert“, so Wittich.