Besser hätte es für Maik Hoffbauer an diesem Wochenende nicht laufen können. Oder doch? „Eigentlich hätte ich sogar einen Hattrick machen können, aber der Torwart des Gegners, Niklas Gassner, hat pariert“, sagt der Offensivakteur des Landesligisten FC Öhningen-Gaienhofen, schiebt dann aber nach. „Es war natürlich trotzdem herrlich und emotional, wieder auf dem Platz zu stehen und dann noch einen Doppelpack zu machen.“
„Froh, wieder dabei zu sein“
203 Tage lang machte der 27-Jährige kein Spiel mehr – seinen letzten Einsatz hatte Hoffbauer in der Bezirksliga-Partie am 2. April gegen den TSV Aach-Linz, in der er sich eine Schambeinentzündung zugezogen hatte. „Ich trainiere seit vier Wochen mit der Mannschaft und bin froh, wieder dabei zu sein.“
Beim 3:0-Erfolg gegen den FV Walbertsweiler-Rengetsweiler wurde Hoffbauer von seinem neuen Trainer Markus Schoch in der 83. Minute eingewechselt – auf ungewohnter Position. „Er meinte zu mir, dass wir etwas Verrücktes machen und mich vorne rein stellen. Eigentlich ist das ja nicht meine Position.“
Später Doppelpack
Hoffbauer bewies aber seine Abschlussqualitäten, erzielte die beiden letzten Tore und sicherte so den dritten Sieg in Folge. „Es läuft gut unter unserem neuen Trainer. Wir spielen anders, beweisen nun andere Qualitäten“, sagt er.
Doch nicht nur aufgrund der starken Rückkehr war es ein perfektes Wochenende für Hoffbauer: Am Samstagabend war er noch live dabei beim ZDF-Sportstudio, welches der gebürtige Radolfzeller Jochen Breyer moderierte.
„Meine Freundin hatte mir das vor einigen Wochen zum Geburtstag geschenkt. Ich wollte schon immer mal bei einer Sport-Live-Sendung dabei sei. Das war ein beeindruckendes Erlebnis“, erzählt der 27-Jährige, der am Montagmorgen „mit einem breiten Grinsen“ bei der Arbeit erschien, wie er erzählt.