Fußball, Landesliga: Einen Einstand nach Maß durfte Markus Schoch am Wochenende auf der Trainerbank des FC Öhningen-Gaienhofen feiern, einen 3:1-Heimsieg über den SC Gottmadingen-Bietingen. Der Nachfolger von Toni Fiore-Tapia, der die Höri-Elf in die Landesliga führte, vor Kurzem aber sein Amt niederlegte, sah am Sonntag nach drei Trainingseinheiten und unruhigen Tagen beim Aufsteiger ein hochmotiviertes Team. „Das war die Verbindung von Dynamik und Engagement mit den taktischen Vorgaben und das wurde alles gut umgesetzt!“, blickt der 48-jährige Trainer auf sein erstes Match als Öhninger Coach zurück.
Zweifelsfrei hat er keine leichte Aufgabe übernommen, gingen doch mit dem Trainer auch wichtige Leistungsträger. Doch Schoch hat in den Trainingseinheiten und nun auch im Spiel erkannt: „Jeder war motiviert und wollte sich zeigen, denn da ja nun einiges umgestellt werden muss, erhalten Spieler, die bisher eher in der zweiten Reihe waren, eine Chance.“ Und er betont nach seiner ersten Woche beim Landesligisten: „Die Jungs sind bereit und willig. Aber das war erst der erste Schritt und es wird noch ein weiter Weg!“
Auch ohne starkes Duo viel Potenzial da
Und dennoch zeigte sich beim 3:1-Sieg über den SC Gottmadingen-Bietingen, dass man den FC Öhningen-Gaienhofen nicht nach seinem aktuellen Tabellenplatz – vor dem letzten Wochenende war der Aufsteiger noch ohne Sieg und Vorletzter – beurteilen darf, dass auch ohne die spielstarken Fiore-Tapia-Brüder in der Offensive genug Potenzial vorhanden ist, um die Abstiegszone zeitnah verlassen zu können.
„Natürlich haben wir gewarnt, dass es in Öhningen nicht einfach ist und nach einem Trainer-Wechsel sowieso!“, hatte auch GoBi-Trainer Ronny Warnick die Schwere der Aufgabe geahnt. Doch nach dem Abpfiff musste er feststellen: „Der Sieg des FC Öhningen-Gaienhofen war verdient. Lediglich in den ersten zehn bis fünfzehn Minuten und kurz vor der Pause hatten wir Chancen zur Führung, sonst haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden und haben es auch an der nötigen Zweikampfführung vermissen lassen. Alles in allem ein enttäuschender Auftritt von uns!“
VfR Stockach der nächste Gegner
Für Schoch geht es nun darum, die am Wochenende im Team entfachte Euphorie zu konservieren, denn die nächsten Spieltage bringen ein interessantes Programm. Zunächst geht es zum Tabellenzweiten, zum VfR Stockach – ein Spiel, in dem der Aufsteiger nichts zu verlieren hat. Danach aber steht mit dem FV Walbertsweiler-Rengetsweiler ein Heimspiel an, das man bei der aktuellen Form des FV WaRe als Sechs-Punktespiel einstufen muss, wenn man die Abstiegszone verlassen möchte. Danach geht es gegen den SV Denkingen, den FC Neustadt und den Hegauer FV – durchweg Gegner, denen der Aufsteiger auf Augenhöhe gegenübertreten kann.