Fabian, Sie haben drei Tore in Stockach erzielt. Was ging Ihnen nach dem 3:2-Sieg durch den Kopf?
Gerade die letzten zwanzig Minuten, die ich draußen auf der Bank saß, waren nervenaufreibend. Aber ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs. Mit dem neuen Trainer Markus Schoch läuft für unsere Mannschaft gut, und für mich persönlich natürlich auch. Und heute haben wir uns gegen einen starken Gegner belohnt.
Angesichts dessen, was sie als Fußballer bereits durchgemacht haben, wie geht es Ihnen damit, wieder auf dem Platz zu stehen und in den vergangenen drei Spielen sechs Treffer erzielt zu haben?
Es fühlt sich unglaublich schön an. Fast wie ein zweiter Frühling, der hoffentlich nicht so schnell vorbei ist. Die Jungs freuen sich für mich. Nach all dem, was passiert ist, fühlt es sich einfach unbeschreiblich an. Wir wissen, wie Fußball ist und darum lieben wir ihn.
Ist das heute Ihr erster Hattrick gewesen?
Drei Tore in einem Spiel habe ich mal erzielt, aber ein Hattrick? Zumindest war es mein erster in der Landesliga.
Vielleicht noch als Kind beim Straßenfußball?
Ja, da auf jeden Fall (lacht).
Was können Sie aus dieser Partie für sich selbst mitnehmen?
Ich und auch die Jungs trauen uns immer mehr zu. Die Energie aus diesem Spiel müssen wir beibehalten. Wir wissen, dass wir auch starke Teams schlagen können. Die Gegner auf Augenhöhe müssen wir besiegen.
Sie können also auch ohne Toni, Alessandro und Daniel Fiore Tapia im Team positiv in die Zukunft blicken?
Das müssen wir sowieso, es geht immer weiter und das hat uns auch Toni so beigebracht. Ich hatte ihn lange als Trainer, deshalb tat der Abgang auch etwas weh. Ich mag die drei sehr gerne, aber es muss weitergehen und es geht auch weiter, wie man sieht.
Sind im nächsten Spiel dann vier Tore das Ziel?
(lacht) Schlussendlich ist es egal, wer die Tore macht. Für mich als Stürmer ist es mein Job. Ich schieße natürlich gerne Tore, aber selbst wenn wir 1:0 gewinnen und unser Torhüter erzielt den Treffer, dann nehme ich die drei Punkte genauso gerne mit.