Herr Hesse, bei der 5:6-Niederlage Ihrer Mannschaft in der Bezirksliga gegen den FC Öhningen-Gaienhofen sind gleich elf Tore gefallen. Haben sie das zuvor schon mal erlebt?

Da müsste ich mich schon ziemlich weit zurückerinnern, dass ich so viele Tore und so ein Hin und Her in einem Spiel erlebt habe. In meiner Zeit als Aktiver fällt mir da nichts ein, vielleicht gab es in der Jugend mal so ein verrücktes Spiel.

Sie haben das 1:0 nach wenigen Minuten erzielt. Nach einer Viertelstunde führte der FC Hilzingen sogar mit zwei Treffern. Hatten sie schon zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, dass etwas Zählbares möglich ist?

Ja, mit Sicherheit. Wir wissen, dass wir, wenn wir unsere Leistung abrufen, gegen jeden Gegner gewinnen können. Der FC Öhningen-Gaienhofen war auch spürbar überrascht, dass wir so früh doppelt getroffen haben. Man muss auch dazu sagen, dass wir in der Anfangsphase sogar noch Chancen auf das 3:0 hatten.

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Der FC Öhningen-Gaienhofen drehte dann aber die Partie zu einem 5:3, ehe Ihre Mannschaft in der letzten Viertelstunde noch zwei Treffer zum 5:5 erzielte. Wie erklären Sie sich das Comeback Ihres Teams?

Die größte Herausforderung war es, alles emotional wegzustecken und noch mal anzugreifen. Das Bittere war, dass drei unserer Gegentore nach individuellen Fehlern fielen. Aber wir haben einfach weitergemacht. Insgesamt muss ich aber sagen, dass das Spiel uns alles abverlangt hat.

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Den Treffer zum 5:5 haben Sie dann in der Nachspielzeit selbst erzielt. Hatten Sie da den sicheren Punktgewinn gedanklich schon in der Tasche?

Nach dem Tor haben wir uns alle riesig gefreut. Ich bin sogar jetzt noch heiser, weil ich so laut geschrien habe (lacht). In diesem Moment wären wir natürlich auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Und ehrlich gesagt, dachte keiner mehr daran, dass nach dem Ausgleich noch mal ein Tor fallen würde.

Wie bitter war das Last-Minute-Tor für den FC Öhningen-Gaienhofen zum 6:5-Endstand?

Nach dem Gegentor hatte ich ein Gefühl, das ich nur selten zuvor hatte. Es war etwas zwischen Unverständlichkeit und riesiger Enttäuschung. Im Endeffekt haben wir dem Gegner einfach zu viele Geschenke gemacht. Aber so ist es im Fußball halt: Es gibt immer Hochs und Tiefs. Für die Zuschauer jedenfalls war das Spiel ganz sicher das absolute Highlight.

Das finde ich besser...

Berge oder Meer?

Bild 1: Johannes Hesse vom FC Hilzingen über sein „verrücktestes Spiel“

„Berge – die frische Luft einzuatmen, ist ein Megagefühl!“

Nass- oder Trockenrasur?

Bild 2: Johannes Hesse vom FC Hilzingen über sein „verrücktestes Spiel“

„Ganz klar Trockenrasur!“

Messi oder Ronaldo?

Bild 3: Johannes Hesse vom FC Hilzingen über sein „verrücktestes Spiel“

„Spielerisch bevorzuge ich Ronaldo!“

Döner oder Dünnele?

Bild 4: Johannes Hesse vom FC Hilzingen über sein „verrücktestes Spiel“
Bild: dpa / Montage: sk

„Da tendiere ich zum Döner.“

Apple oder Samsung?

Bild 5: Johannes Hesse vom FC Hilzingen über sein „verrücktestes Spiel“

„Ich finde Apple besser.“