Herr Simsek, fünf Tore in einem Spiel, alle Treffer beim 5:0-Erfolg gegen Rielasingen-Arlen selbst erzielt. Das war dann wohl ein perfekter Nachmittag, oder?
Das kann man so sagen, wir hatten aber auch das Glück, dass uns die Treffer immer zu einem optimalen Zeitpunkt gelangen.
Beschreiben Sie doch mal bitte ihren Fünferpack.
Das erste Tor war ein Freistoß, das zweite war ein Elfmeter. Die anderen drei gelangen mir aus dem Spiel heraus. Wenn ein Stürmer mal zwei Treffer erzielt hat, dann stimmt das Selbstvertrauen, dann ist es einfacher. Ich muss aber auch meine Teamkollegen loben, die mir schnelle Bälle und gute Flanken aufgelegt haben.
Es gab Zeiten, da waren fünf Simsek-Treffer in einem Spiel fast schon Alltag. Bislang lief es bei Ihnen persönlich aber noch nicht so gut in der noch jungen Saison. Was war los?
Die ersten sechs, sieben Spiele habe ich mich mit einer Verletzung herumgeplagt. Jetzt geht es mir wieder besser, entsprechend fühle ich mich auch wieder wohler auf dem Platz.
Ihre irre Torquote von der ersten Corona-Abbruchsaison wird aber wohl unerreicht bleiben, oder?
Daran werde ich seither natürlich gemessen, was aber völlig unrealistisch ist. Ich hoffe, dass wir zumindest diese Saison regulär zu Ende spielen können.
Hadern Sie noch mit dem Abbruch von damals, vom verhinderten Torrekord?
Das bringt ja nichts, das kann man ja auch nicht mehr ändern. Klar, 37 Tore nach 15 Spielen, das war schon toll. Aber wie viele es am Ende geworden wären? Keine Ahnung.
Haben Sie sich ein Ziel für diese Saison gesetzt? Wie viele Treffer sollen es werden?
Eine spezielle Zahl habe ich mir nicht vorgenommen. Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen.
Ohne die Schwächephase zu Beginn der Saison wären Sie wohl an der Tabellenspitze dabei, so ist der TSV Singen aktuell „nur“ Fünfter. Nächstes Wochenende geht es nun gegen das Schlusslicht aus Worblingen, das an diesem Wochenende von der SG Reichenau/Waldsiedlung neun Treffer verpasst bekam. Das klingt nach weiteren Simsek-Treffern nächstes Wochenende.
Von Außen betrachtet ist das so, aber im Fußball kann immer alles passieren. Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen und auf uns schauen.