TSV Aach-Linz

Nach dem Landesliga-Aufstieg des SV Denkingen und des FC Öhningen-Gaienhofen gilt der TSV Aach-Linz als einer der heißesten Anwärter auf die Meisterschaft in der Bezirksliga. „Ich denke schon, dass wir an der Reihe wären oder zumindest ein Kandidat für den Aufstieg sind“, weiß Trainer Patrick Hagg um die Stärke seiner Mannschaft, welche die vergangene Saison auf dem dritten Tabellenplatz abschloss.

Patrick Hagg, Trainer des TSV Aach-Linz.
Patrick Hagg, Trainer des TSV Aach-Linz. | Bild: Feiertag, Ingo

Neben drei weiteren Abgängen steht für die Linzgauer fortan ein besonders wichtiger Akteur nicht mehr zur Verfügung: Der langjährige Kapitän Todor Bonchev Staykov beendete seine Karriere.

SC Markdorf

Eine neue Doppelspitze an der Seitenlinie soll den SC Markdorf wieder in die Erfolgsspur führen. Nach einer eher enttäuschenden Rückrunde müsse man „den Bogen wieder umbiegen“, erklärt Spielertrainer Felix Kölle, der in der vergangenen Saison noch in der Reserve des FV Ravensburg kickte und nun gemeinsam mit Oliver Meschenmoser die Strippen beim Sportclub zieht. Ein wichtiger Baustein für die kommende Saison sei eine neue Spielphilosophie, wie Kölle klarmacht. Acht Neuzugänge hat der ambitionierte Bezirksligist zu verzeichnen.

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SC Pfullendorf II

Eine überraschende Personaländerung gab es kurz vor dem Saisonstart beim SC Pfullendorf II. Armin Brutschin wird zum Bezirksliga-Auftakt nicht mehr auf der Trainerbank der Linzgauer Verbandsligareserve sitzen. Stattdessen übernimmt das Cheftraineramt Nunzio Pastore, der von Sascha Bippus unterstützt wird.

Nunzio Pastore coacht in der kommenden Saison den SC Pfullendorf II.
Nunzio Pastore coacht in der kommenden Saison den SC Pfullendorf II. | Bild: privat

„Die Herausforderung ist extrem groß, erst kurz vor dem ersten Spieltag hier einzusteigen“, betont Pastore, der in früheren Zeiten die SG Emmingen-Liptingen coachte und zuletzt beim FSV Denkingen die Fäden zog. Für den Trainer sei es nun besonders wichtig, „die Spieler und auch die Strukturen des Vereins kennenzulernen“. Die ersten Eindrücke bei der Pfullendorfer U21 seien aber durchweg positiv gewesen, wie Pastore klarstellt.

SG Reichenau/R.-Waldsiedlung

Auf der Reichenau lief die Vorbereitungsphase nicht immer nach Plan. „Wir mussten aufgrund von Verletzungen und einigen Urlaubern immer wieder umstellen“, erklärt SG-Trainer Simon Weltin und resümiert: „Das war schon etwas happig.“ Dennoch bleibt der Reichenauer Coach gelassen. Immerhin sei der Kader der vergangenen Saison fast vollständig zusammengeblieben. „Wir kennen uns alle sehr gut – daher bin ich optimistisch, dass wir einen erfolgreichen Saisonstart haben werden“, meint Simon Weltin, der seine Mannschaft in der kommenden Bezirksliga-Spielzeit variabler spielen lassen will. „Wir sind gerade dabei, zwei unterschiedliche Spielsysteme zu testen“, gibt Weltin Einblick in die Trainingsarbeit.

FC Bodman-Ludwigshafen

An die vergangene Saison anknüpfen will der FC Bodman-Ludwigshafen. Nach zwei Spielzeiten im Abstiegskampf landeten die sogenannten „Piranhas“ als Tabellensiebter im gesicherten Mittelfeld. Neben den Abgängen Gökhan Bahadir, Benedikt Mayer und Mohammed Alsafra legte auch Trainer Steffen Keller sein Amt nieder. Nun übernimmt mit Peter Büttner jedoch kein Unbekannter das Zepter an der Seitenlinie.

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In der Vergangenheit coachte Büttner einige Jahre den FC Bodman-Ludwigshafen, schaffte in der Saison 2014/15 sogar den Aufstieg in die Bezirksliga. „Ich freue mich zurück zu sein – in der Mannschaft steckt großes Potenzial“, erklärt Büttner.

SV Mühlhausen

Auch wenn die vergangene Spielzeit für den SV Mühlhausen nicht optimal verlief, zeigt sich Marc Labusch (spielender Co-Trainer) überzeugt von seiner Truppe. „Mit etwas mehr Konstanz können wir ziemlich weit vorne landen“, erklärt Labusch, der mit Mühlhausen in der Vorsaison auf Platz acht landete und dabei selbst 36 Treffer beisteuerte. Hoffnung für die anstehende Spielzeit gibt die voranschreitende Genesung von Jannik Lattner. Sollte alles nach Plan verlaufen, werde der Torjäger Mitte September wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, deutet Labusch ein baldiges Comeback an.

SV Orsingen-Nenzingen

Einen Trainerwechsel gab es im Sommer beim SV Orsingen-Nenzingen. Dirk Ruddies löste Alessandro Paolantonio als Chefcoach ab. Einen Strategiewechsel des Vereins gibt es dadurch aber nicht. „Die Philosophie bleibt weiterhin, Spieler aus der eigenen Jugend bei uns einzubinden“, erklärt Ruddies, der vor zwei Jahren mit der SG B.A.T. den Aufstieg in die Bezirksliga feierte und in der vergangenen Saison eine Pause eingelegt hatte.

Die Anfrage für den neuen Trainerjob habe Ruddies, der ursprünglich aus Orsingen stammt, dann aber sehr gereizt. „Ich habe in der Vergangenheit einige Spiele der Mannschaft gesehen – ich bin sehr zufrieden, wieder hier zu sein“, betont Ruddies.

SV Allensbach

Ein bekanntes Gesicht nimmt auf der Trainerbank des SV Allensbach Platz. Ex-Profi Markus Knackmuß, der unter anderem für den SSV Jahn Regensburg und den FC Augsburg auflief, kehrt zu seinem Heimatverein zurück. Unterstützt wird er dabei vom neuen Co-Trainer Sammy Schirnhofer.

Markus Knackmuß ist neuer Trainer des SV Allensbach.
Markus Knackmuß ist neuer Trainer des SV Allensbach. | Bild: Verein

Eine lange Anlaufzeit benötigte der 51-jährige Knackmuß beim Tabellenneunten der Vorsaison nicht. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und habe mich schnell eingelebt“, erzählt der neue Allensbacher Trainer, der sein Augenmerk vorerst auf die Defensivarbeit legen will. 101 Gegentore in der vergangenen Spielzeit hätten gezeigt, dass hier „der Hebel angesetzt werden muss“, weiß Knackmuß.

1. FC Rielasingen-Arlen II

Einen Umbruch erlebt die Verbandsligareserve des 1. FC Rielasingen-Arlen. Gleich vier Leistungsträger der vergangenen Saison haben den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft geschafft. Auch wenn sich die Bezirksliga-Elf von der Talwiese nun „neu aufstellen“ muss, wie Trainer Aurelio Baratta informiert, zeigt sich der Coach überzeugt vom Konzept des Vereins.

„Es ist der richtige Weg, unseren jungen Talenten die Möglichkeit zu geben, höherklassig Fußball zu spielen“, erklärt Baratta. Aufgefüllt wird der Kader des Bezirksligisten mit fünf Spielern aus der eigenen Jugend.

TuS Immenstaad

Der TuS Immenstaad scheint für den nächsten Entwicklungsschritt in der Bezirksliga bereit zu sein. Sechs Neuzugänge verpflichtete der Tabellenelfte der Vorsaison. TuS-Trainer Oliver Wittich setzt seinen Fokus dabei auf Disziplin und ein funktionierendes System mit Vierer- und Dreierkette. „Wir wollen für jeden Gegner bestmöglich vorbereitet sein“, erklärt Wittich, der zudem die etwas kleinere Bezirksliga-Staffel begrüßt. „Ich denke, dass 16 Mannschaften absolut ausreichend sind – das waren in der Vergangenheit einfach zu viele Pflichtspiele“, blickt Wittich zurück. Zuletzt hatten 18 Mannschaften um die Bezirksliga-Krone gekämpft.

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FC Uhldingen

Mit Mitko Dimitrov verlässt der langjährige Top-Stürmer den FC Uhldingen. Auch Spielertrainer Sven Benno, der neben seiner Rolle als Coach das Tor des Bezirksligisten gehütet hat, wurde nach vier Jahren verabschiedet. Neuer Mann an der Seitenlinie ist nun Andreas Pulz, der in der vergangenen Saison mit der A-Jugend der SG Salem die Meisterschaft in der Landesliga feierte. Besonders wichtig sei ihm die „Entwicklung junger Spieler aus der Region“, erklärt Pulz. Neben den erfahrenen Neuzugängen Jonas Heberle und Peter Lattner setzt der FC Uhldingen größtenteils auf den Zuwachs talentierter Nachwuchskicker.

SV Deggenhausertal

Beim SV Deggenhausertal wird viel Wert auf die richtige Teamchemie gelegt. Das Trainingslager Ende Juli in Gaschurn sei auch dafür da gewesen, um „viele Dinge neben dem Platz zu unternehmen und als Mannschaft enger zusammenzurücken“, wie Trainer Sascha Rilli erklärt.

Abgänge für die anstehende Saison gebe es keine, als Neuzugang kommt Nico Hübschle von der SpVgg F.A.L.. Gut möglich sei auch, dass „eventuell der eine oder andere Spieler aus der eigenen Jugend in unseren Kader dazustößt“, erklärt Rilli, der so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke anstrebt.

Hattinger SV

Eine nervenaufreibende Saison hat der Hattinger SV hinter sich. Erst am letzten Spieltag sicherte sich der damalige A-Kreisligist den Einzug in die Aufstiegsrunde und schaffte den Sprung in die Bezirksliga. Nun wolle man die entstandene Euphorie mitnehmen, wie der 41-jährige Spielertrainer Florin Tirca berichtet. Nicht zuletzt durch große Erfahrung innerhalb der Mannschaft soll den etablierten Teams Paroli geboten werden. „Wir haben einige Spieler, die schon viele Jahre Fußball spielen und einiges erlebt haben“, weiß Tirca, der einen entscheidenden Faktor sieht: „Wenn wir fit sind, können wir eine gute Rolle spielen.“

Türk. SV Konstanz

Den Türk. SV Konstanz wird wohl keine gestandene Bezirksligamannschaft auf die leichte Schulter nehmen. In der vergangenen Saison wurden die Konstanzer souverän Meister in der Kreisliga-A-Staffel 1. Zudem musste sich der frischgebackene Aufsteiger im Bezirkspokal erst im Finale mit 1:3 dem FV Walbertsweiler-Rengetsweiler geschlagen geben. „Wir sind endlich wieder da, wo wir hingehören“, freut sich Trainer Shkelzen Kelmendi auf die Rückkehr seiner Elf in die Bezirksliga.

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Schmerzlich vermisst wird allerdings Kapitän und Torgarant Mehmet Ögrüc. Der 22-Tore-Mann der abgelaufenen Runde müsse sich einer Operation unterziehen und sei vorerst nicht einsatzfähig, wie Kelmendi berichtet.

AFC Rinia Singen

Mit dem Aufstieg in die Bezirksliga hat der AFC Rinia Singen einen großen Meilenstein in seiner Vereinsgeschichte erreicht. Die Vorfreude ist dementsprechend spürbar, wie der neue Trainer Besart Dudi feststellt. „Ich bin mit der Vorbereitung sehr zufrieden, die Jungs zeigen extrem viel Eigeninitiative“, erzählt Dudi, der in der vergangenen Saison noch den TuS Meersburg coachte.

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Zwar müsse man mit Torhüter Mergim Haziri einen bitteren Abgang verkraften, allerdings setzt der Aufsteiger auf die Dienste von sechs Neuzugängen. „Für uns zählt es, den Teamspirit auf den Platz zu bringen und schnell in der Liga anzukommen“, weiß Trainer Dudi.

SV Bermatingen

Reichlich Selbstvertrauen tankte der SV Bermatingen in der vergangenen Saison. Fünf Spieltage vor Schluss krönte sich die Elf von Trainer Joachim Ruddies in Staffel 3 zum Kreisliga-A-Meister und feierte den Aufstieg. Trotz aller Euphorie weiß Ruddies um die große Herausforderung.

Trainer Joachim Ruddies und der SV Bermatingen sind zurück in der Bezirksliga.
Trainer Joachim Ruddies und der SV Bermatingen sind zurück in der Bezirksliga. | Bild: Kaltenbach, Christof

„Bezirksliga ist eine andere Hausnummer, das muss jedem bewusst sein“, erklärt der SVB-Trainer, der die Stärken seiner Mannschaft in einer „kompakten Defensivarbeit“ sieht. Immerhin haben die Bermatinger in der Hinrunde der abgelaufenen Spielzeit nur acht Gegentore kassiert. Daran müsse weiterhin festgehalten werden.