FC Schlüchttal - SG Mettingen/Krenkingen
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„Spiel des Jahres“ versinkt nach 13 Minuten im dichten Nebel
Fußball-Bezirksliga: Das Derby zwischen FC Schlüchttal und SG Mettingen/Krenkingen abgebrochen. Neuansetzung wahrscheinlich an einem Septemberabend in Ühlingen auf Kunstrasen. 400 Zuschauer tragen Abbruch mit Fassung
Derby versinkt im Nebel: Nach 13 Minuten war das Derby am Hasenwald in Riedern zwischen dem FC Schlüchttal und der SG Mettingen/Krenkingen zu Ende. Für Spieler und Schiedsrichter war klar, dass die Sicht auf dem Platz alles andere als klar war.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
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Platzwahl beim FC SchlüchttalVideo: Tommy Buschle
Fußball-Bezirksliga: – Skeptisch war Tobias Wursthorn schon eine halbe Stunde vor dem Derby: „Das könnte eng werden“, blickte der Schiedsrichter aus Bonndorf in die Nebelsuppe, die sich über das Hasenwald-Stadion in Riedern gelegt hatte. Dennoch führte er den FC Schlüchttal und den Lokalrivalen SG Mettingen/Krenkingen aufs Spielfeld. Schließlich hatte es immer wieder den Anschein, dass die Sicht besser werden könnte.
Nach 13 Minuten war dann dem letzten der rund 400 Zuschauer klar, dass es unter diesen Umständen nichts Vernünftiges mehr werden wird: „Man hat mir gesagt, dass wir eine Torchance hatten. Gesehen habe ich nichts, nur gehört“, brachte es Simon Hepp auf den Punkt.
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Simon Hepp im InterviewVideo: Scheibengruber, Matthias
Der Torwart des FC Schlüchttal war phasenweise nicht einmal mehr von der Mittellinie auszumachen.
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Chancen SG Mettingen/KrenkingenVideo: Tommy Buschle
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
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Simon Hepp sucht seine KameradenVideo: Tommy Buschle
Wursthorn entschied sich schließlich erstmal für eine Unterbrechung. 30 Minuten lang blickte er immer wieder auf die Wetter-App und in den Himmel. Der wechselte im fünfminütigen Rhythmus zwischen „hell“ und „dunkel“.
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Tobias Wursthorn bricht Spiel wegen endgültig abVideo: Tommy Buschle
In einer hellen Phase bat er Kapitäne und Trainer zu sich. Gemeinsam wurde ein zweiter Versuch beschlossen: „Macht euch warm“, so Wursthorn, um nur drei Minuten später drei Mal laut durch den Nebel zu pfeifen – das Novemberwetter im August hatte gewonnen.
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Schiri Tobias Wursthorn im InterviewVideo: Scheibengruber, Matthias
„Schade, aber es gibt keine zwei Meinungen“, zeigte Trainer Philip Brandl von der SG Mettingen/Krenkingen viel Verständnis: „Ich habe die vier Eckfahnen nur einmal kurz gesehen. So hat es keinen Wert. Hier zu spielen, wäre zu gefährlich gewesen.“
Gefährlich: Nur schemenhaft waren die Spieler – hier Tim Beck (links) gegen Nico Reichardt vom FC Schlüchttal – im Derby auf dem Hasenwald in Riedern zu erkennen.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Ins gleiche Horn blies Michael Gallmann vom FC Schlüchttal: „Natürlich habe ich mich aufs erste Derby als Trainer gefreut, aber nicht unter diesen Voraussetzungen. Schade um die tolle Kulisse.“
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Moritz Erne im InterviewVideo: Scheibengruber, Matthias
Kurzerhand setzte Gallmann Sondertraining für Sonntag an: „Wir haben ein schweres Spiel in Wittlingen vor uns und wollen im Rhythmus bleiben. Das Training am Donnerstag mussten wir wegen eines Gewitters abbrechen“, erklärte er seine Maßnahme.
Wo seid ihr? Simon Gantert (Bildmitte) von der SG Mettingen/Krenkingen sieht im Derby beim FC Schlüchttal kaum noch einen Mitspieler.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Etwas Gutes hatte der Abbruch, denn bei einer Neuansetzung – wahrscheinlich an einem Septemberabend auf Kunstrasen in Ühlingen – dürfte Timon Baumgärtner wieder fit sein. Der Offensivspieler hatte sich im Training verletzt.
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Freistoß im NebelVideo: Scheibengruber, Matthias
Passen musste auch Felix Erne, Kapitän der SG Mettingen/Krenkingen: „Ich war guter Dinge, dass ich wenigstens auf die Bank kann.“ Das zerschlug sich nach Rücksprache mit seinem Arzt. Der empfahl dem 29-Jährigen eine weitere Pause von rund vier Wochen.
Was sagt die App? „Das wird heute nichts mehr...“ Schiedsrichter Tobias Wursthorn (links) und Kapitän Pius Blatter vom FC Schlüchttal stochern bei den Wetterprognosen im Nebel.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Der Abbruch tat auch der Derbystimmung unter den Zuschauern keinen Abbruch. Schließlich dürfen sich die Fans aus dem Steinatal und dem Schlüchttal eben ein drittes Mal in dieser Saison aufs „Spiel des Jahres“ freuen.
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Simon Gantert klärtVideo: Scheibengruber, Matthias
Eine kurzfristige Verlegung ins nebelfreie Ühlingen sei nicht machbar gewesen: „Für die Mannschaften wäre es schon eine Option gewesen“, so Urs Wasmer, 2. Vorsitzender des FC Schlüchttal: „Aber wie hätten wir das mit der Bewirtung auf die Schnelle machen sollen. Jetzt feiern wir halt ohne Spiel am Hasenwald.“
Alles Wichtige und sämtliche Spielberichte aus der Fußball-Bezirksliga Hochrhein gibt es hier