Erdal Kizilay hat die richtige Antwort auf die Drangphase der engagierten Gäste

Der FC Schlüchttal hat das Zeug dazu, sich zum Angstgegner des VfB Waldshut zu entwickeln: „So würde ich das nicht bezeichnen“, wiegelt dessen Trainer Danijel Kovacevic etwas ab: „Aber sie sind halt nicht einfach zu spielen“, ließ er nach dem mühsamen 3:1-Sieg seiner Elf durchaus Anerkennung für den Gegner anklingen. Schon beim 5:3-Sieg kürzlich im Pokal taten sich die Waldshuter in Ühlingen schwer und vor Jahresfrist hatten sie gar 2:4 verloren.

Den Waldshutern spielte in die Karten, dass es schon nach zwei Minuten 1:0 stand. Marjan Jelec hatte eine Ecke vors Tor gespielt, Marko Bicvic hielt den Kopf hin – und Simon Hepp war zum ersten Mal an diesem Nachmittag geschlagen.

Wer danach befürchtete, dass der punktlose Gast nun untergehen würde, sah sich bald getäuscht: „Wir haben um einiges besser gespielt, als in den ersten beiden Partien dieser Saison“, war Trainer Roberto Wenzler im Grunde mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Einzig das Ergebnis stimmte mal wieder nicht: „Dieser Niederlage war wirklich unnötig.“

Die Gäste aus dem Schlüchttal spielten munter mit, nutzten die konditionellen Defizite der Hausherren durchaus. „Wir hatten gute Chancen, den Ausgleich zu machen“, haderte Wenzler mit dem Abschluss. Das 1:1 gelang seiner Elf sogar. Timon Baumgärtner war im Getümmel zur Stelle und erzielte seinen ersten Saisontreffer.

Kurz danach scheiterte Nico Reichardt mit einem Kopfball an Cihan Ceylan und im Gegensatz schien die Abwehr im Dämmerzustand, als Marjan Jelec einen Freistoß flach vors Tor spielte. Erdal Kizilay, vor einigen Jahren selbst im Trikot des FC Schlüchttal aktiv, spritzte in den Ball, lenkte ihn unhaltbar zum 2:1 ins Netz.

Damit war der Widerstand gebrochen. Der VfB Waldshut schaffte es, mit viel Routine das Spiel über die Zeit zu bringen. Neuzugang Sandro D‘Accurso erhöhte nach einem Pass von Franjo Bicvic in der Schlussphase noch auf 3:1.

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