Fußball-Bezirksliga: – Nach neun Spielen ohne Sieg hat der FC Schönau dank des 2:1 beim SV Herten den ersten „Dreier“ gefeiert – trotz einem Rückstand zur Halbzeitpause. Mit zwei Standardtoren nach dem Seitenwechsel beendete die Elf aus dem Oberen Wiesental ihre Durststrecke.
Nach der Pause gelang Spielführer Yasin Demirci mit einem direkt verwandelten Eckball der Ausgleich. SVH-Schlussmann Julian Häusel, er in die tiefe Sonne blickte, war ohne Chance. Mit einem fulminanten Freistoßtreffer sorgte Yannik Behringer nur fünf Minuten später dann für die Wende. Julian Jäger hatte vor dem Wechsel die Hausherren nach 39 Minuten in Führung geschossen.
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„Das waren keine Steine mehr die bei uns geplumpst sind. Das waren schon richtige Felsen“, zeigte sich der Sportchef Stefan Nopper vom FC Schönau „maximal erleichert“ über den Befreiungsschlag. Nopper sah eine erste Halbzeit, „in der es hin und her ging.“
Beide Mannschaften hatten zunächst mehrere Möglichkeiten um früh in Führung zu gehen: „Ein 3:3 zur Halbzeit wäre auch nicht verkehrt gewesen.“ Aber nur einmal schlug es ein. Und zwar auf Schönauer Seite. Arjenit Tasholli und Jäger spielten mit einem doppelten Doppelpass die Schönauer Abwehr aus. Jäger traf nach einer schönen Drehung und ohne Abwehrchance für Philipp Georg zur Führung.
„Aus meiner Sicht hätten wir höher führen müssen“, zeigte sich Hertens Trainer Bülent Güzel vom knappen Vorsprung allerdings enttäuscht. Denn nach der Pause drehte der FC Schönau zunächst auf. „Wir sind deutlich besser aus der Kabine gekommen“, sah Nopper wie sich seine Mannschaft gegen eine weitere Niederlage aufbäumte.
Nachdem die Partie gedreht war, „hatten wir Wahnsinnschancen um die Führung ausbauen zu können.“ Leon Hesselbarth, der erstmals seit über einem halben Jahr Verletzungspause wieder in der Starformation stand, Lukas Guschel und Kevin Weiß verpassten eine mögliche Entscheidung.
In der 70. Minute sah Hertens Torhüter Julian Häusel die gelb-rote Karte, wurde von Lucas Eschbach zwischen den Pfosten ersetzt. Nachdem Häusel bereits in der ersten Halbzeit wegen Meckerns die gelbe Karte von Schiedsrichter Luigi Satriano gesehen hatte, rammte er – weit aus seinem Tor heraus geeilt – von den Beinen und musste vom Feld.
Der FC Schönau schien nun auf einem guten Weg. Nachdem aber das 1:3 verpasst wurde, schalteten die Gastgeber in der letzten Viertelstunde nochmals einen Gang hoch.
„Der Ausgleich lag in der Luft“, so Güzel und Nopper meinte, „dass wir nochmal richtig zittern mussten.“ Nach dem Abpfiff stand den Gästen die pure Erleichterung in den Gesichtern geschrieben: „Wir hoffen nun, dass der Knoten geplatzt ist“, so Nopper.
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