Fußball-Bezirksliga: – Im Kader des FC Schönau klafft vor der Saison eine Riesenlücke, die es für die Mannschaft und Trainer Christian Lais zu schließen gilt: „Dass Felix Markanic nicht mehr spielt, ist fast nicht zu kompensieren“, sagt Sportchef Stefan Nopper: „Er ist als Spieler und auch als Typ nicht eins zu eins zu ersetzen.“

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Doch Nopper sieht im Weggang des über Jahre hinweg zum Fels im Buchenbrand gewordenen Markanic auch eine Chance für die Jungen: „Sie haben nun die Möglichkeit, über die Spielzeit hinweg in diese Rolle zu schlüpfen – was zugegebenermaßen nicht einfach sein wird.“

Sportchef Stefan Nopper vom FC Schönau: „Wir haben so gut wie keine fremden Spieler. Es sind alles Schönauer Jungs. Das könnte in ...
Sportchef Stefan Nopper vom FC Schönau: „Wir haben so gut wie keine fremden Spieler. Es sind alles Schönauer Jungs. Das könnte in der neuen Saison unsere Stärke sein.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Deshalb wäre jedes Training wichtig, was sich beim FC Schönau allerdings wegen der Urlaubszeit gerade mühsam gestaltet: „Es ist derzeit etwas übersichtlich auf dem Platz“, runzelt Nopper die Stirn: „Das Problem werden alle Vereine haben. Wir müssten einfach später mit der Saison starten.“

Blick auf den Kader

Mehr Freude bereitet ihm der Blick auf die neuen Spieler, allesamt Eigengewächse. Aus dem Nachwuchs rückt der viel versprechende Ali Kaan Kocak auf, vom SV Schopfheim kam Musa Akyürek und vom FC Zell kehrte Lukas Guschel, der als Jugendspieler zum FV Lörrach-Brombach gewechselt war, zurück ins Jogi-Löw-Stadion: „Wir haben so gut wie keine fremden Spieler“, sieht Stefan Nopper gerade darin eine Stärke: „Es sind alles Schönauer Jungs, die sich bei uns entwickeln.“

Zurück im oberen Wiesental: Lukas Guschel hat den FC Zell verlassen und spielt künftig wieder für seinen Heimatverein FC Schönau.
Zurück im oberen Wiesental: Lukas Guschel hat den FC Zell verlassen und spielt künftig wieder für seinen Heimatverein FC Schönau. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Allein deshalb habe der Ligaverbleib oberste Priorität: „Wie wollen drin bleiben, so lang wie möglich im Feld mitschwimmen.“ Das sei möglich, denn der junge Kader sei im vergangenen Jahr durchaus gereift. Das gelte auch für die zahlreichen Studenten, die äußerst wertvoll seien: „Wenn sie da sind, dann läuft es ganz anders“, verweist Nopper auf die Auswärtsschwäche in der vergangenen Saison: „Unsere Studenten kommen – aber schon seit Jahren – viel lieber zu Heimspielen nach Hause“, lacht er: „Vielleicht sollten wir für die Auswärtsspiele wirklich über einen Event-Manager nachdenken, um die Fahrten attraktiver zu machen.“

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Langweilig werde die anstehende Saison auf keinen Fall, ist Nopper überzeugt: „Für mich ist Aufsteiger TuS Binzen klarer Titelfavorit.“ Einen Alleingang erwartet er allerdings nicht: „Dahinter wird einiges geboten sein“, zählt er den FC Tiengen 08 und den VfB Waldshut auf, um dann noch einen Aufsteiger zu benennen: „Die Sportfreunde Schliengen sind mein Geheimfavorit.“