Es war ein Wechselbad der Gefühle für Trainer Dirk Tegethoff: „Eigentlich haben wir zwei Punkte verloren, müssen aber noch froh sein, dass wir in der letzten Minute den Ausgleich erzielen“, schüttelte der Trainer des FC Wallbach den Kopf – auch über den Unparteiischen: „Er hat so gut wie nichts nachspielen lassen.“
Adrian Rützler aus Schopfheim ließ nach dem Treffer von Sebastian Rupp gar nicht mehr anspielen, obwohl es aus Tegethoffs Sicht durchaus begründet gewesen wäre, hätte das Kellerduell noch ein paar Minuten drauf bekommen.
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Die erste Hälfte ging an den FC Wallbach: „Vom Gastgeber hat man nicht viel gesehen, wir hatten das Geschehen im Griff“, so Tegethoff, für den auch der Strafstoß keiner Diskussion bedurfte. Adrian Hönigschmied hatte Sebastian Rupp zu Fall gebracht – Rützler zeigte auf den Punkt. Christian Albiez ließ sich die Chance zum neunten Saisontreffer nicht entgehen, schickte Betim Berisha in die falsche Ecke.
Nach dem Wechsel hätten die Gäste den Sack zumachen können, vergaben eine Großchance, um sich fast im Gegenzug den Ausgleich einzufangen. Allerdings war Tegethoff – wie seine Spieler – überzeugt, dass dem Torschuss eine Abseitsstellung vorausgegangen war: „Meine Jungs haben das nicht gut gelöst. So kommen sie quasi aus dem Nichts zum 1:1“, ärgerte er sich.
Letztlich wäre der Treffer von Astrit Adilovski zu verschmerzen gewesen, hätte nicht Yunus Özdemir die Möglichkeit zum 2:1 vergeben: „Mathias Wehrle spielt ihm den Ball flach zu, er muss nur den Fuß richtig hinhalten. Das war eine 1000-Prozentige“, war Tegethoff fassungslos, dass seinem Stürmer der Ball ans Schienbein gesprungen war.
In den Ärger über diese Chance hinein fingen sich die Wallbacher prompt den zweiten Treffer von Adilovksi. „Da haben wir uns nicht clever genug verhalten“, so Tegethoff: „Drei Spieler rutschen in den Ball und kommen nicht dran. Eigentlich muss man den Spieler nur ablaufen.“
So rannten die Wallbacher den Schlussminuten mit allem, was rennen konnte, dem Punkt hinterher: „Wir haben die Viererkette aufgelöst und alles versucht“, atmete Tegethoff nach dem Ausgleich durch. Der eingewechselte Dennis Heinemann hatte von links geflankt und Sebastian Rupp mit seinem siebten Saisontor zumindest den Punkt gerettet: „Gefühlt sind es aber zwei Punkte, die wir hier verloren haben“, blickte Tegethoff missmutig auf 15 Punkte aus 16 Spielen in der Vorrunde.
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