Vor ausverkauftem Haus feierte der 1. FC Köln gegen Mönchengladbach den 4:1-Derby-Sieg, in den anderen Stadien war die Zuschauerzahl begrenzt. Die Frage, wie viele Fans künftig kommen dürfen, beschäftigt die Szene. Aber nicht nur bei den Profis sorgt Corona für Probleme, sondern auch im Amateurbereich.
Ein absurder Spieltag
Warum wurde in den unteren Ligen die Saison nicht einfach unterbrochen? Eine Frage, die sich viele Vereinsvertreter bereits vor diesem Wochenende gestellt haben, erst recht aber nach diesem für die Region absurden Spieltag.
Und dann auch noch das Wetter
Denn neben vielen wetterbedingten Absagen – in der Bezirksliga Hochrhein zum Beispiel fielen am Samstag wegen Schnee vier Spiele aus – scheint Corona für den Amateurfußball nun auch in dieser Saison endgültig zu einem riesigen Problem zu werden. So weiterzuspielen, macht aktuell schlichtweg keinen Sinn mehr.
Fünf Spiele in der Landesliga (Staffel 3) ausgefallen
Blicken wir zum Beispiel auf die Landesliga, Staffel III, in der sich Teams vom Bodensee und Schwarzwald messen. Am Wochenende sollte die Hinrunde beendet werden. Acht Partien standen an, fünf wurden abgesagt. Mitte Dezember soll nachgeholt werden. Freilich nicht nur aufgrund von Corona fraglich, ob das möglich sein wird.
Wird jetzt nicht mächtig getrickst?
Seit Freitag ist klar, dass das Jahr für ungeimpfte Spieler gelaufen ist, wenngleich es Ausnahmeregeln gibt. Längst hat sich in den Ligen herumgesprochen, welche Mannschaften von dieser Problematik stark betroffen sind. Logischerweise stellen sich Vereinsvertreter nun die Frage, aus welchem Grund das eine oder andere Spiel abgesagt wurde. Ließ es Corona wirklich nicht zu? Oder wird mächtig getrickst, weil Teams durch die 2G-Regel für Spieler nicht mehr so wettbewerbsfähig sind, wie sie es gerne hätten?
Auf den Sportplätzen wird gezweifelt und gehadert, der Ton wird rauer. Schlechte Zeiten für den Fußball.