Fußball-Landesliga Trotz seiner stattlichen Körpergröße von zwei Metern gibt es für Eduard Nowak vom SV 08 Laufenburg seit Kindesbeinen als Sportart nur den Fußball. „Für mich gab es nie etwas anderes. Über Basketball habe ich nie nachgedacht“, lacht der 29-jährige Abwehrhüne.

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Als Sechsjähriger begann Eduard Nowak bei seinem Heimatverein FC 08 Bad Säckingen mit dem Fußball. Dort spielte er seine ganze Jugend, ehe er als Aktiver zum FC Wallbach wechselte. Zur Saison 2018/19 folgte dann sein Wechsel ins Laufenburger Waldstadion.

Eduard Nowak im Interview Video: Jan Zipfel

Gleich am Ende seines ersten Jahres feierte Nowak unter Trainer Michael Wasmer die Meisterschaft mit den Null-Achtern und den Aufstieg in die Landesliga. „Der SV 08 Laufenburg ist mittlerweile mein Verein“, schwärmt der 29-Jährige vom Umfeld bei den Null-Achtern. Dennoch verließ er seinen Herzensverein nach zwei Jahren.

Fußball-Landesliga auf einen Blick

Nowak folgte dem Lockruf des damaligen Oberligisten FV Lörrach-Brombach, ging ins Dreiländereck, war aber nicht lang weg: „Dort kam ich leider nicht auf die gewünschten Einsatzzeiten“, erinnert er sich. Also entschloss er sich – nach gerade einmal einem halben Jahr – wieder zurück zum SV 08 Laufenburg zu wechseln.

Abstecher: In der wegen Corona abgebrochenen Saison 2020/21 trug Eduard Nowak (Mitte, gegen den Wehrer Toni Santoro) das Trikot des ...
Abstecher: In der wegen Corona abgebrochenen Saison 2020/21 trug Eduard Nowak (Mitte, gegen den Wehrer Toni Santoro) das Trikot des Oberligisten FV Lörrach-Brombach. Lief er allerdings mit der U23 in der Bezirksliga bei der 2:4-Niederlage bei der SG FC Wehr/Brennet auf. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Nach drei Spielzeiten im Tabellenmittelfeld, schrammte Nowak in der vergangenen Saison mit den Null-Achtern – trotz sehr guter Ausgangslage – hauchdünn am Aufstieg in die Verbandsliga vorbei. „Es ist gut möglich, dass uns die Verfolgerrolle besser liegt. Dass wir in dieser Saison tatsächlich nochmal um den Relegationsplatz mitmischen, war nach unserer Hinrunde nicht absehbar“, so Nowak, der mittlerweile wieder fest zum Stamm zählt.

Eduard Nowak tippt den 24. Spieltag Video: Jan Zipfel

In der Hinrunde und zu Beginn der Rückrunde wurde der Verteidiger immer wieder von Nackenproblemen geplagt. Jetzt ist er allerdings fit und stand in den letzten beiden Spielen – beim 2:1 gegen die Spvgg. Gundelfingen/Wildtal und im Derby gegen den FC Tiengen 08 – wieder in der Startelf.

Mit Köpfchen: An Abwehrspieler Eduard Nowak vom SV 08 Laufenburg – hier ein Archivbild – ist nicht so einfach vorbei zu kommen.
Mit Köpfchen: An Abwehrspieler Eduard Nowak vom SV 08 Laufenburg – hier ein Archivbild – ist nicht so einfach vorbei zu kommen. | Bild: Ralf A. Schäuble

Nach dem 4:2-Sieg im Lokalderby gegen den FC Tiengen 08 am Gründonnerstag, fahren die Laufenburger nun für das nächste Spitzenspiel zum FV Lörrach-Brombach. Für Eduard Nowak ein besonderes Spiel, denn dort wird er seinen ehemaligen Laufenburger Mitspieler und guten Freund Alija Kapidzja treffen. Mit dem 28-Jährigen, der vor der laufenden Saison vom SV Blau-Weiß Murg wieder ins Grütt gewechselt ist, hatte er im Sommer 2020 den gemeinsamen Schritt in die Oberliga gewagt.

Klare Ansage von Eduard Nowak: „Für mich ist der SV 08 Laufenburg mittlerweile zum Herzensverein geworden.“
Klare Ansage von Eduard Nowak: „Für mich ist der SV 08 Laufenburg mittlerweile zum Herzensverein geworden.“ | Bild: Jan Zipfel

„Nach unserer deutlichen 0:4-Niederlage im Hinspiel haben wir mit den Lörrachern noch eine Rechnung offen“, erwartet Nowak ein umkämpftes und enges Spiel gegen die vom früheren Laufenburger Trainer und Torwart Thorsten Szesniak trainierten Gastgeber: „Sie haben eine gute und sehr gefährliche Mannschaft.“ Aktuell liegt der FV Lörrach-Brombach nur zwei Punkte hinter dem SV 08 Laufenburg auf dem fünften Tabellenplatz.

Erstes Aktivjahr: Nach seinem Wechsel aus dem Nachwuchs des FC 08 Bad Säckingen spielte Eduard Nowak beim FC Wallbach. Der groß ...
Erstes Aktivjahr: Nach seinem Wechsel aus dem Nachwuchs des FC 08 Bad Säckingen spielte Eduard Nowak beim FC Wallbach. Der groß gewachsene Abwehrspieler stoppt hier – beim 0:2 im Derby – den damaligen Wehrer Ersin Demircan am 5. September 2014. | Bild: Scheibengruber, Matthias

FC Tiengen 08 beim SV Weil gefordert

Auf den FC Tiengen 08 wartet nach der 2:4-Niederlage im Derby beim SV 08 Laufenburg die nächste schwere Aufgabe. Die Mannschaft von Erkan Kanli ist zu Gast beim SV Weil, der am Spieltag vor Ostern mit einem 1:0-Sieg beim Tabellenführer FC Wolfenweiler-Schallstadt überrascht hat.

Freier Samstag: Marco Pagliarulo vom FC Tiengen 08 verpasst wegen seiner Gelb-Rot-Sperre das Spiel beim SV Weil.
Freier Samstag: Marco Pagliarulo vom FC Tiengen 08 verpasst wegen seiner Gelb-Rot-Sperre das Spiel beim SV Weil. | Bild: Jan Zipfel

„Wir werden auch in Weil versuchen, unser Spiel durchzuziehen“, so der Tiengener Trainer Erkan Kanli. Für ihn gilt es, an den Leistungen vor dem verlorenen Derby anzuknüpfen: „Wir wollen wieder erfolgreich sein. Wir sind noch nicht raus aus dem Rennen um Platz zwei“, bleibt er weiterhin optimistisch. Nicht dabei ist Marco Pagliarulo, der im Derby mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz musste.

Was geht bei den anderen Hochrhein-Clubs?

Ein weiteres Hochrhein-Duell findet am Sonntag, 15 Uhr, beim TuS Binzen statt. Dort ist der FSV Rheinfelden zu Gast, der vor zwei Wochen mit 6:3 gegen den FV Herbolzheim siegte. Die Binzener holten nach dem deutlichen 0:4 beim FC Tiengen 08 im Nachholspiel am Gründonnerstag beim FV Lörrach-Brombach ein beachtliches 2:2.

Für den VfR Bad Bellingen geht es in der Tabelle immer weiter bergab – und die Gegner werden nicht leichter. Nach der 1:2-Niederlage im Kellerduell gegen den FSV RW Stegen steht der Aufsteiger mittlerweile auf dem 14. Tabellenplatz. Und ausgerechnet in dieser Phase ist am Samstag, 15.30 Uhr, Tabellenführer FC Wolfenweiler-Schallstadt zu Gast.