Einlauf mit den F-Junioren Video: Monika Scheibengruber

Fußball-Bezirksliga: – Den muntersten Auftritt hatten letztlich die Jüngsten auf dem Sportplatz. Die F-Junioren des FC Wallbach freuten sich, endlich einmal die „Erste“ zu einem Bezirksliga-Spiel auf den Platz zu begleiten. Mit viel Hallo ließen sich die Kinder von den Spielern beider Mannschaften zur Mitte führen – sie genossen das Spektakel.

Siegtreffer: Gianluca Esposito – hier im Spiel beim FC Schönau – erzielte kurz vor der Pause den 2:1-Siegtreffer für den SV ...
Siegtreffer: Gianluca Esposito – hier im Spiel beim FC Schönau – erzielte kurz vor der Pause den 2:1-Siegtreffer für den SV Herten beim FC Wallbach. | Bild: Neithard Schleier

Für die „Großen“ war es weniger ein Genuss. Langsam aber sicher verabschiedet sich der „Dino“ der Liga. Nach dem bitteren 1:2 gegen den SV Herten, der sich mit diesem Sieg endgültig den Ligaverbleib gesichert hat, muss sich der FC Wallbach damit abfinden, mit großer Wahrscheinlichkeit ab August wieder in der Kreisliga A spielen zu müssen.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Aus dieser Spielklasse waren sie im Sommer 2008 unter dem leider schon verstorbenen Michael Kalt aufgestiegen. 14 Jahre später steht die Mannschaft vor dem Abschied aus der Bezirksliga: „Wir wissen, dass es noch Chancen auf nur drei Absteiger gibt. Den viertletzten Platz wollen wir verteidigen, aber nicht, weil wir auf diese Konstellation spekulieren“, so Trainer Dirk Tegethoff, in dessen erstem Jahr nach seiner Rückkehr es selten rund gelaufen ist.

Marcel Kappler klärt vor Matthias Wenk Video: Monika Scheibengruber

Letztlich war es auch in diesem Heimspiel wieder verflixt. Auf der Bank saßen die verletzten Ismail Palit – in der neuen Saison ist er spielender Co-Trainer beim FC Wallbach – und Sebastian Rupp. Für den Notfall, der natürlich eintrat, beide Akteure mussten auf den Platz.

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Ebenso Markus Schneider, der sich zur Verfügung stellte. Die 2. Mannschaft konnte dieses Mal nicht aushelfen, war selbst im Abstiegskampf in der Kreisliga B-2 gefordert und holte (nur) einen Punkt beim 1:1 im Kellerduell beim Vorletzten Spvgg. Utzenfeld.

Tunahan Kocer trifft zum 1:0 Video: Monika Scheibengruber

So mussten es jene Spieler richten, die Tegethoff noch zur Verfügung standen. Und denen war nicht gerade das Glück hold. So meinte der Wallbacher Trainer beim 1:0 für den SV Herten eine klare Abseitsstellung des frei stehenden Tunahan Kocer gesehen zu haben. Schiedsrichter Adrian Rützler sah es anders, gab den Treffer für die Gäste, die mit nicht weniger Personalsorgen aufgelaufen waren.

Dan Stengritt erzielt das 1:1 Video: Monika Scheibengruber

Weshalb auch der SV Herten in dieser Spielzeit weit hinter seinen Ansprüchen hinkt, zeigte sich beim nahezu postwendend erzielten Ausgleich des FC Wallbach. Nach einem Eckball von Felix Schwarzwälder stand Dan Stengritt im Strafraum frei und schaffte es – obwohl von der Statur jetzt eher kein „Riese“ – das Tor per Kopf zu erzielen.

Ramon Winkler klärt zur Ecke Video: Monika Scheibengruber

Noch vor der Pause fiel der 2:1-Siegtreffer für den SV Herten. Gianluca Esposito brachte seine Elf mit seinem zweiten Saisontreffer – einem Flachschuss aus gut zwölf Metern- erneut in Führung.

Gianluca Esposito trifft zum 2:1 Video: Monika Scheibengruber

Dieser knappe Vorsprung war angesichts der Möglichkeiten des SV Herten nicht unverdient. Schon nach 19 Minuten hatte Kocer per Kopf den Pfosten getroffen und seine scharfe Hereingabe in der 28. Minute verpasste Fabian Kluge nur knapp. Mit seinem Können wartete Wallbachs Schlussmann Ramon Winkler in der 36. Minute auf, als er einen Schuss von Luis Grether entschärfte. Ähnlich gekonnt parierte Winkler einen Distanzschuss von Massimiliano Di Feo in der 41. Minute.

Massimiliano Di Feo verfehlt knapp Video: Monika Scheibengruber

Nach dem Wechsel trauten sich die Wallbacher zwar mehr zu, doch viel sprang dabei nicht heraus. Matthias Wenk vergab in der 54. Minute den Ausgleich nach Vorarbeit von Christian Albiez. Erst in der Schlussphase erhöhte der FC Wallbach den Druck nochmal, doch letztlich fehlte immer ein Quäntchen, um vielleicht doch noch zum 2:2 zu kommen.

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Der Schlusspfiff erlöste zumindest die Gäste, die unter anderem auf ihren Kapitän Remo Laisa verzichten mussten. In der Schlussphase musste sogar Trainer Eike Elsasser noch ins Spiel eingreifen. Dass seine Elf gerettet ist, nahm Elsasser mit Genugtuung zur Kenntnis: „Wir können jetzt in den letzten Spielen etwas gelassener und befreiter auftreten. Aber wir lassen es jetzt nicht ausklingen.“

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