Fußball-Bezirksliga: – Die Nachricht sorgte für Durchatmen, doch Erleichterung fühlt sich anders an: „Auch wenn jetzt definitiv geklärt ist, dass maximal nur vier Mannschaften absteigen, ist das für uns kein Grund, dass wir uns zurücklehnen“, so Sportchef und Aktivspieler Michael Emmerich vom FC RW Weilheim: „Fünf Punkte Vorsprung können ganz schnell verspielt sein.“

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So gesehen komme ihm die Spielpause eher unbedingt gelegen: „Wir haben zuletzt ganz gut gespielt. Es wäre gut gewesen, diesen Schwung mitzunehmen“, blickt er auf das wichtige Nachholspiel am Mittwoch gegen den FC Wallbach: „Da ist ein Sieg absolute Pflicht.“

Jannik Strittmatter holt Freistoß aus dem Winkel Video: Scheibengruber, Matthias

Entsprechend richten sich die Augen auf das Spiel des VfB Waldshut – wenn auch mit gemischten Gefühlen. Punktet dort der FC Wallbach, schmilzt der Vorsprung natürlich. Setzt sich der VfB Waldshut durch, ist der als oberer Tabellennachbar um neun Punkte enteilt.

Fußball-Bezirksliga im Überblick

Zwar ist der 13. Platz mittlerweile eine sichere Position, doch Emmerich will mehr: „Wir sollten eine Serie hinlegen, dann können wir noch etwas klettern.“ Der Anfang ist gemacht, mit drei Spielen ohne Niederlage – obwohl der Ertrag mit fünf Punkten nicht üppig ausfiel. Der 28-Jährige relativiert das 3:3 beim TuS Efringen-Kirchen und das 1:1 beim SV Buch: „Beide Spiele kann man gewinnen, aber durchaus auch noch verlieren – da machen wir uns nichts vor.“

Sportchef Michael Emmerich (FC RW Weilheim): „Wir haben zuletzt ganz gut gespielt. Es wäre gut gewesen, diesen Schwung ...
Sportchef Michael Emmerich (FC RW Weilheim): „Wir haben zuletzt ganz gut gespielt. Es wäre gut gewesen, diesen Schwung mitzunehmen. Im Nachholspiel am Mittwoch gegen den FC Wallbach ist ein Sieg absolute Pflicht.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Für eine gewisse Zuversicht sorgt auf dem Nägeleberg die entspannte Personallage: „Im Herbst und nach der Winterpause war es heftig“, erzählt Emmerich von Training mit vier, fünf Spielern. Die Studenten Lukas Peric und Fabian Zumkeller reisen künftig zu den Spielen an. Lucas Gäng, Lucca Flum und Gabriel Müller trainieren wieder.

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Da lässt sich verkraften, dass sich Steffen Hönig verabschiedet hat. Der Abwehrspieler habe sich nach dem Platzverweis in Efringen-Kirchen einen Disput mit dem Schiedsrichter geleistet, der für ihn und den Verein noch Folgen haben dürfte. Emmerich bestätigte, dass Hönig ihm erklärte, sich im Team nicht mehr wohlzufühlen.

Abschied: Steffen Hönig (29) spielt ab sofort nicht mehr für den FC RW Weilheim.
Abschied: Steffen Hönig (29) spielt ab sofort nicht mehr für den FC RW Weilheim. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Um die Zukunft des FC RW Weilheim ist Michael Emmerich nicht bange, zumal in Felix Müller ein Trainer aus den eigenen Reihen kommt, der mit jungen Spielern umzugehen weiß. In den nächsten Jahren rücken mehrere Junioren nach, die Müller bei den A-Junioren unter seinen Fittichen hatte: „Er hat ein Händchen“, erinnert Emmerich an Müllers erstes Jahr: „Die Jungs hatten in der Verbandsliga keine Chance, aber Felix hat den Laden zusammengehalten. Wir wissen, was wir an ihm haben.“

SG FC Wehr/Brennet will den FC Zell ärgern

Tabellenführer FC Zell eilt in Riesenschritten der Landesliga entgegen, die er vor fünf Jahren verlassen hat. Um sechs Punkte hat die Elf von Michael Schwald und Lars Müller die Verfolger distanziert. Mit dem vielleicht achten Sieg in Folge könnte der Vorsprung sogar ausgebaut werden. Zwar ist der FC Zell zu Hause eine Macht, doch zuletzt tat sich der Spitzenreiter schwer. Die SG FC Wehr/Brennet war schon beim 1:1 im Hinspiel aufmüpfig und fährt mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen ins Wiesental.

Für den FC Erzingen wird es eng in Hohentengen

Wenig gute Erinnerungen ans Hinspiel hat auch Verfolger FC Erzingen. Der verlor das Hinspiel gegen den FC Hochrhein mit 1:2 und ob eine Revanche dafür ausgerechnet auf dem kleinen Rasenplatz in Hohentengen gelingt, bleibt offen.

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So wäre es nicht unmöglich, dass die SG Mettingen/Krenkingen an der Gallmann-Elf vorbei zieht. Nach fünf Siegen in Serie ist die Brust im Steinatal recht breit, wenn der TuS Efringen-Kirchen in Detzeln aufläuft.

Ins Mittelfeld hat sich der SV Buch mittlerweile verabschiedet. Bei mittlerweile zehn Punkten Rückstand sind für die Elf von Trainer Daniel Pietzke jegliche Träume ausgeträumt. Nun gilt es gegen den auswärts zuletzt starken SV Jestetten – zehn Punkte aus den letzten vier Spielen – den Heimnimbus zu wahren. Seit dem 1:3 gegen den FC Erzingen am 13. November wurde weder in Buch noch in Schachen verloren.

FC Wallbach muss in Waldshut siegen

In der Abstiegszone ist von vier Absteigern auszugehen. Weniger werden es nur, wenn nur ein Hochrhein-Landesligist absteigt und der Vizemeister den Sprung in die Landesliga schafft.

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Etwas Hoffnung auf den Ligaverbleib bleibt dem FC Wallbach, dem fünf Punkte fehlen. Der 2008 aufgestiegene „Dino“ der Liga muss allerdings beim VfB Waldshut einen Sieg anpeilen. Ein Remis wäre zu wenig vor dem fast schon entscheidenden Nachholspiel am Mittwoch beim fünf Punkte besseren FC RW Weilheim.

Zwar sind die Waldshuter mit ihren 31 Punkten noch nicht definitiv gesichert, doch elf Punkte müssten eigentlich reichen – auch wenn sich die Personallage kaum verbessert hat.

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Ähnlich sieht es für den einen punkt mehr aufweisenden SV Herten aus, der mit einem Heimsieg über den FC Tiengen 08 letzte Zweifel beseitigen kann.

Letzte Chance für FV Lörrach-Brombach U23

Die U23 des FV Lörrach-Brombach hat acht Punkte Rückstand und nur noch acht Spiele vor der Brust. Das glimmende Fünkchen könnte in Ühlingen erlöschen, wenn die Partie beim FC Schlüchttal verloren wird. Die Gastgeber haben nichts mehr zu verlieren bei zwölf Punkten Rückstand.