Fußball-Bezirksliga Die Enttäuschung vermochte Trainer Urs Keser nicht richtig zu verbergen. War er schon irritiert, dass seine Offensive im ersten Abschnitt beste Chancen nicht nutzte, passte die Nachricht vom 3:2-Sieg des SV Waldhaus gegen den FC Zell, einen direkten Rivalen im Spitzentrio, perfekt dazu: „Jetzt ist eben der FC Wittlingen der Sieger des Wochenendes. Nach dem nächsten Spieltag sieht die Sache dann wieder anders aus“, versuchte Keser zu relativieren.

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Mit einem Heimsieg wäre die SG FC Wehr/Brennet dem Tabellenführer weiter im Nacken geblieben und hätte den Vorsprung auf den FC Zell auf vier Punkte ausgebaut. So bleibt es an der Spitze spannend, zumal sich die Konkurrenten aus Wiesen- und Kandertal am 24. Mai im direkten Duell gegenüber stehen.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Ganz andere Sorgen hatte Tunahan Kocer am Ende des torlosen Duells. Dass es nicht zu Sieg gereicht hat, konnte er nach dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage durchaus verschmerzen: „Wir hatten schon im ersten Abschnitt eher die besseren Chancen“, meinte der Interimstrainer. Bitter waren für ihn die Platzverweise, die sich aufs Gastspiel am Sonntag, 11. Mai, beim FC Schönau auswirken.

Gelb-Rot sah Arianit Tasholli schon vor der Pause. Eine Entscheidung, die für Kocer durchaus diskutabel war. „Einfach unnötig war allerdings der Platzverweis für Julian Jäger“, fügte er an. Der Routinier lieferte sich in der sechsten Nachspielminute ein Wortgefecht – beide Kontrahenten sahen „Gelb“. Allerdings war Jäger bereits verwarnt.

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Die Überzahl im zweiten Abschnitt kam den Gastgebern auf dem – so Keser anerkennend – sehr gut bespielbaren Rasen in der Frankenmatt nicht gelegen: „Die Hertener haben leidenschaftlich gekämpft und sich den Punkt verdient“, gestand Keser: „Wir können dann froh sein, dass wir nicht noch in einen Konter reingelaufen sind.“ Philipp Bischof streckte sich bei einem Aufsetzer von Simon Vogt, hielt die Null fest.

Für die SG FC Wehr/Brennet geht‘s am Sonntag bei der zu Hause noch unbesiegten SG Mettingen/Krenkingen weiter: „Dort müssen wir auch erstmal bestehen“, mahnte Keser. Der FC Zell erwartet den FC Hauingen, der erst am 1. Mai knapp mit 2:1 besiegt wurde und der FC Wittlingen steht beim TuS Stetten auch nicht vor einem Spaziergang.

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