Fußball-Bezirksliga Mit einer 10:0-Klatsche fertigte der FC Wittlingen die SF Schliengen im Hinspiel ab. Es war die deftigste Schliengener Niederlage seit der Rückkehr in die Bezirksliga. Nun wollte die Elf um Interimscoach Yannick Klucker die Revanche. Der Rahmen für das Derby stimmte. Angenehme Temperaturen, ein gut bespielbarer Rasenplatz vor einer stattlichen Kulisse, so sollte dieses Vorhaben angegangen werden.

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Aber am Ende durften erneut nur die Wittlinger jubeln, die einen verdienten 2:0-Auswärtssieg mit auf die Heimreise nehmen durften. „Wir fahren immer mit einem gewissen Respekt nach Schliengen, zumal den SF diese Schlappe sicherlich noch in den Köpfen steckte“, sagte FCW-Trainer Fabio Muto. Das es am Ende aber zu drei Punkten reichte, „war unserer dominanten Vorstellung geschuldet.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Es waren die Gäste, die sich von Anpfiff weg sportlich auf der Höhe zeigten – und das trotz des Pokalspiels am Maifeiertag beim FC Erzingen. Bereits nach vier Minuten verpassten sie durch Arian Palatini die Führung nur deshalb, weil SF-Schlussmann Nils Lehmann glänzend reagierte. Sieben Minuten später klärte Arian Schütz einen Kopfball von Yannik Böhler kurz vor der Linie. Klucker wollte auch nichts beschönigen, sprach davon, dass „wir in der ersten Hälfte nur kämpferisch mithalten konnten. Am Sieg des FC Wittlingen gibt es auch nichts zu rütteln.“

Allerdings bedurfte es einer zunächst umstrittenen Szene. Nach 35 Minuten duellierten sich Schütz und Lukas Schmeller im Strafraum. Beide Spieler gingen zu Boden Zur Überraschung vieler Zuschauer – auch auf Wittlinger Seite – entschied Schiedsrichter Andreas Holub auf Strafstoß. Muto konnte, aufgrund seiner Entfernung, zum Strafstoß nichts sagen. Dafür war Klucker nahe am Geschehen dabei: „Im ersten Moment war das für mich eine krasse Fehlentscheidung.“

„Videobeweis“ klärt den Strafstoß auf

Toni Wihler, Bruder des SFS-Abwehrspielers Tom Wihler, hatte diese Sequenz auf Video aufgenommen. „Nach Ansicht der Bilder war es durchaus eine fifty-fifty Entscheidung“, gab Klucker zu: „Es war schwierig das zu entscheiden.“ Arian Palatini ließ sich diese Chance nicht entgehen, verwandelte sicher zum 0:1.

Den ersten gefährlichen Vorstoß der Hausherren verzeichnete Florian Keßler nach 38 Minuten. Sein Schuss aus der Drehung ging über das Tor. Deutlicher wurde die Überlegenheit der Gäste nach der Pause. Zunächst scheiterte Timo Glattacker im Eins gegen Eins an Lehmann (54.), ehe Palatini mit einem Traumtor aus der eigenen Hälfte Lehmann mit dem 0:2 überraschte. Es sollte der Knockout für die SF Schliengen sein. Der FC Wittlingen spulte die restliche Spielzeit gekonnt herunter.

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