Fußball-Bezirksliga Einen spektakulären 7:2-Heimsieg gegen TuS Stetten feierte der SV Herten. So durfte Interimscoach Tunahan Kocer nach dem 1:1 beim FC Schlüchttal nun seinen ersten Sieg feiern. „Der Sieg kommt für mich nicht überraschend. Schon beim FC Schlüchttal hat sich gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind“, so Kocer.

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Aber gleich sieben Treffer gegen einen „vermeintlichen“ Aufstiegskandidaten? Bereits im Vorfeld und im Training habe er gespürt, dass etwas möglich wäre. Seine Spieler hätten in dieser Woche mit „Vollgas trainiert. Da brauchte ich fast nicht zu coachen.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Kocer, der auf seinen erkrankten Kapitän Joshua Kopp verzichten musste, freute sich besonders, dass „wir als Team aufgetreten sind. Wir haben uns nicht mit Nebensächlichkeiten beschäftigt.“ Nur so funktioniere es, solche Leistungen abzuliefern.

Aber warum der TuS Stetten so eine indiskutable Leistung abgeliefert hat, bleibt ein Rätsel. Noch vor zwei Wochen wurde die SG FC Wehr/Brennet an der „Tullastraße“ mit 3:0 förmlich auseinander genommen. Dann folgte die nicht erklärbare 1:2-Niederlage beim FC Schönau in zweifacher Überzahl, und nun dieser Auftritt.

Kampfstark: Ciro Di Feo (links) stoppt beim 7:2-Sieg des SV Herten gegen den TuS Stetten mit einer gewagten Einlage den heranstürmenden ...
Kampfstark: Ciro Di Feo (links) stoppt beim 7:2-Sieg des SV Herten gegen den TuS Stetten mit einer gewagten Einlage den heranstürmenden Fabio Viteritti. | Bild: TH Fotografie/Thomas Hess

„In erster Linie machen wir im Kollektiv alle einen Schritt weniger. Wenn man natürlich die Tabelle anschaut, denkt man, dass ein paar Prozent weniger schon reichen werden, um hier zu bestehen“, wollte TuS-Trainer Sascha Müller irgendwie Licht in das Dunkel bringen: „Aber das reicht einfach nicht.“ Denn der SV Herten „hat uns sicher nicht an die Wand gespielt.“ Müller sah deutlich mehr Ballbesitz bei seiner Mannschaft und auch die eine oder andere Großchance: „Aber wenn wir den Ball verloren haben, hat der Herten diese Chancen einfach genutzt.“

Tolle Tore beim SV Herten

Und es waren tolle Treffer dabei. Nachdem die Hausherren nach 45 Minuten mit einer 2:1-Führung in die Pause gingen, eröffnete Sascha Strazzeri das Scheibenschießen nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff. Ein Heber aus über 40 Meter über TuS-Kepper Michele Sabatino hinweg, schlug im Stettener Gehäuse ein – 3:1.

Nun gab es kein Halten mehr. Der auffällige Simon Vogt machte in der 49. und 56. Minute mit seinem Doppelpack bereits frühzeitig alles klar. Zwar betrieb Benjamin Schloz mit dem Kopfballtreffer zum 2:5 zunächst noch etwas Ergebniskosmetik. Aber das letzte Wort hatten die Hausherren. Giuseppe Imbrogiano (81.) per Volleyabnahme und der eingewechselte Massimo Di Franco sorgten für den höchsten Saisonsieg der Hertener.

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