Fußball-Bezirksliga: – Beim FC Wallbach gibt es die erste Veränderungen auf der Trainerbank in der laufenden Saison. Andreas Braunagel, der im Sommer 2019 gemeinsam mit Thomas Scherzinger das Team übernommen hatte, verlässt den Verein bereits in der Winterpause und reicht die Verantwortung an Scherzinger weiter. Die Gründe für die Demission des 35-Jährigen sind rein beruflicher Natur.

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Andreas Braunagel hatte den Verein schon im Sommer vorgewarnt: „Bei meinem Arbeitgeber gibt es Umstrukturierungen, die auch mein Arbeitsfeld betreffen. Das zögerte sich etwas hinaus. Aber nun werde ich künftig viel mehr unterwegs sein“, so Braunagel: „Es ist mir zeitlich einfach nicht möglich, das Training mit Thomas gemeinsam zu leiten.“

Thomas Scherzinger indessen hatte schon vor einigen Tagen seinen Abschied angekündigt geraumer. Er tritt im Sommer bei seinem Heimatverein SV 08 Laufenburg die Nachfolge von Sportchef Frank Rudigier an. „Wir sind froh, dass Thomas für uns in diesem halben Jahr zur Verfügung steht“, betont Matthias Wenk, der im Herbst die sportliche Leitung von Florian Hoschke übernommen hatte: „Wir versuchen intern, ihm einen unterstützenden Co-Trainer zur Seite zu stellen.“

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In den kommenden Wochen will Wenk die bereits begonnene Trainersuche für den Sommer unter Dach und Fach bringen: „Wir sind in Gesprächen, doch spruchreif ist derzeit noch nichts.“ Wichtig war ihm zunächst eine Lösung fürs anstehende Frühjahr: „Der Kader bleibt unverändert und hat sich zum Ziel gesetzt, dass wir nach der Corona-Pause alles dran setzen, weiterhin der Dino der Liga zu bleiben.“

Den Verbleib in der Bezirksliga traut Andreas Braunagel seiner nunmehr ehemaligen Mannschaft nicht nur zu: „Ich gehe davon aus, dass sie das schaffen. Bei Thomas ist die Mannschaft in guten Händen. Die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden“, betont er. Zu gern hätte er sich mit einer besseren Platzierung als der aktuellen Tabellenplatz 14 verabschiedet: „Die Tabelle spiegelt das Leistungsvermögen der Mannschaft eher nicht.“

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Im Rückblick auf seine erste Trainerstation empfindet Braunagel eine Mischung aus Dankbarkeit und Wehmut: „Der FC Wallbach war für mich der richtige Einstieg. Die Führung, die Mitglieder und die Spieler haben es mir einfach gemacht, mich wohlzufühlen, Spaß zu haben und meine Vorstellungen einzubringen. Mir war klar, dass es eine gewisse Skepsis gab, weil ich ja zuvor keine Aktivmannschaft trainiert hatte. Aber was ich hier an Kameradschaft und vor allem Vertrauen in mich erlebt habe, war großartig und macht mich dankbar.“

Der in Obersäckingen lebende Trainer wird sich nun vorerst um sein berufliches Fortkommen bemühen, der Fußball rückt in den Hintergrund: „Ich bin gern Trainer und werde irgendwann auch wieder eine Mannschaft übernehmen. Wann das sein wird, kann ich heute aber noch nicht abschätzen.“