Fußball-Bezirksliga: – Der SV Herten kommt nicht von der Stelle – zumindest auf fremden Plätzen nicht. Beim TuS Efringen-Kirchen verspielten die Gäste einen möglichen Punktgewinn schon vor der Pause und machten sich im zweiten Abschnitt das Leben selbst schwer. Für die Hausherren war es ein wichtiger Sieg nach der Trennung von Trainer Patrick Bösch, der über Ostern gehen musste.
Der TuS Efringen-Kirchen, einmalig gecoacht von Peter Wassmer, in Kooperation mit dem spielenden Co-Trainer Stefan Hilpüsch, erwischte einen optimalen Start. Aus dem Anspiel heraus wurde ein langer Ball gespielt, der Alessandro Guglielmelli im Strafraum an die Hand sprang. Zum Entsetzen der Hertener Spieler, zeigte Schiedsrichter Jörg Bohrer sofort auf den Punkt. Jochen Bürgin verwandelte sicher.
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Bürgin ließ nach 20 Minuten den zweiten Treffer folgen und als Hilpüsch auf 3:0 erhöht hatte, schien die Partie schon gelaufen zu sein. Allerdings sollte sich die verletzungsbedingte Auswechslung von Abwehrchef Patrick Keller später noch bemerkbar machen. Schließlich wusste der SV Herten um die Bedeutung des „Duells am Strich“, wehrte sich. Julian Jäger traf unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit einem Freistoß zum 1:3.
„Wie kamen mit Schwung aus der Pause, haben uns Chancen erarbeitet“, zeigte sich Trainer Arben Gashi mit der Reaktion seiner Elf zufrieden. Mit einer dreifachen Auswechslung steuerte er seine Möglichkeiten von außen hinzu. Gemeinsam kamen Sascha Strazzeri, Gianluca Esposito und Simon Vogt für Youssouf Toure, Nico Karlin und Shkelzen Shabani.
Der lange Zeit verletzte und deshalb aktuell noch nicht voll belastbare Strazzeri war kaum auf dem Platz, als er schon jubelnd abdrehte. Hinter der Abwehr hatte er eine Flanke von Ciro Di Feo direkt genommen und verwandelt.
Was als Signal für eine Aufholjagd taugte, verpuffte allerdings, denn der SV Herten machte zu wenig aus seinen Möglichkeiten: „Simon Vogt und Jens Murawski trafen jeweils Alu – das wäre der Ausgleich gewesen“, so Gashi, der allerdings schon kurz nach Strazzeris Anschlusstor umstellen musste. Jörg Bohrer hatte den bereits verwarnten Marco Romano nach einer verbalen Intervention des Herteners mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.
In der Schlussphase lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, den Michael Flad mit dem 4:2 scheinbar beendet hatte.
Doch wieder reagierte der SV Herten, Strazzeri legte sein zweites Joker-Tor nach: „Danach blieb uns leider keine Zeit mehr“, so Arben Gashi, der von einer bitteren Niederlage sprach: „In den nächsten drei Spielen gibt es keine Ausreden mehr“, blickt er auf die Heimspiele gegen den FC Hochrhein und den FC RW Weilheim, die die Partie in zwei Wochen bei der SG FC Wehr/Brennet umrahmen.
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