Fußball-Bezirksliga: Sportchef Franco Viteritti vom TuS Stetten freut sich besonders darüber, dass sein Sohn Fabio künftig an der Tullastraße in der Lörracher Südstadt spielt
„Ich wünsche mir, dass alle Beteiligten in der Bezirksliga gesund bleiben und der gegenseitige Respekt weiter wächst“, sagt Sportchef Franco Viteritti vom TuS Stetten im SÜDKURIER-Interview.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
TuS Stetten vor der Bezirksliga-SaisonVideo: Scheibengruber, Matthias
Fußball-Bezirksliga: – Auf den ersten Blick ist es ein Transfer-Coup, der Franco Viteritti da gelungen ist. Aber bei genauerem Hinsehen wird schnell klar, dass es für den Sportchef des TuS Stetten ein Leichtes war, den früheren Profi aus der 3. Liga an die Tullastraße zu locken. Es ist nämlich sein Sohnemann Fabio, der sich nach einem Gastspiel bei Black Stars Basel entschlossen hat, künftig in der Bezirksliga zu spielen und dabei auch Trainer Sascha Müller zu assistieren.
Der 31-jährige Fabio Viteritti darf locker als Königstransfer der Liga bezeichnet werden. Er hat beim FC Basel als Jugendspieler eine hervorragende Ausbildung genossen, wechselte noch als A-Junior nach Sachsen-Anhalt zum 1. FC Magdeburg: „Das war damals nicht leicht für meine Frau und mich“, gibt Franco Viteritti offen zu: „Aber Fabio wollte es so – und er hat es richtig gemacht.“
TuS Stetten vor der Bezirksliga-SaisonVideo: Scheibengruber, Matthias
Mehrere Stationen in der 3. Liga und der Regionalliga Nordost erlebte der junge Weiler, der nach dem Weggang von Magdeburg zunächst unter Andreas Petersen, dem Vater von Nils Petersen, bei der TSG Neustrelitz spielte. Nächste Station war Ex-Bundesligist Energie Cottbus, wo der legendäre „Pele“ Wollitz sein Trainer war. Danach war Viteritti beim FSV Zwickau und in Österreich bei Wacker Innsbruck.
TuS Stetten vor der Bezirksliga-SaisonVideo: Scheibengruber, Matthias
Im Sommer 2022 wechselte er zurück in die Region: „Er hat eine Umschulung begonnen, wollte bei Erstligist Black Stars Basel aber schon auf einem gewissen Niveau spielen“, erklärt Franco Viteritti: „Nun stehen Prüfungen an und der Fokus liegt bei ihm auf dem Job.“
Der Kader auf einen Blick
Fabio Viteritti ist nicht der einzige Neue im Kader des letztjährigen Aufsteigers, der die Saison auf Rang sieben beendet hat. Vom SV Jechtingen am Kaiserstuhl hat sich Torwart Nils Ihlemann dem Club angeschlossen, um die Lücke zu füllen, die Vladimir Lazarov hinterlässt: „Nach seiner schweren Verletzung hat er sich dazu entschlossen, nicht mehr zu spielen“, so Viteritti: „Aber er steht uns als Torwarttrainer zur Verfügung.“
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Auf dem Feld sollen zwei gestandene Spieler die weiteren Abgänge ersetzen. Mursel Salja kommt vom Landesligisten SV Weil und Sidney Strauss vom Bezirksliga-Absteiger TuS Efringen-Kirchen. Sie sollen auch mithelfen, dass sich Franco Viterittis Wunsch erfüllt: „Wir wollen am Ende besser dastehen, als in unserer Premieren-Saison.“ Aber er weiß, dass es ein Neuling im zweiten Jahr oft schwer hat: „Wir wollen von Anfang an unsere Punkte holen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“