Fußball-Bezirksliga: – Gardemaß, klare Ansage und ein festes Ziel vor Augen: „Wir wollen die Saison noch möglichst mit zwölf Punkten beenden“, lautet die Devise von Catu Hucke vom FC Wittlingen. Der in Karsau lebende Abwehrspieler besuchte die SÜDKURIER-Sportredaktion Hochrhein in Bad Säckingen, um Querpässe mit Sportredakteur Matthias Scheibengruber zu spielen.
Seit der Winterpause der Saison 2021/22 spielt Catu Hucke im Kandertal: „Ich fühle mich sehr wohl“, erzählt der 23-Jährige, der als Jugendspieler zunächst beim FV Haltingen und später beim SV Karsau aktiv war, ehe es ihn in den Nachwuchs des FV Lörrach-Brombach gezogen hat. Im Grütt spielte er auch aktiv, wechselte dann mit Lukas Schmeller nach Wittlingen in die Landesliga: „Ein Schritt, den wir beide nie bereut haben.“
Mit Schmeller verbindet ihn nicht nur die gemeinsame Mannschaft, sondern auch eine lange währende Freundschaft. „Uns war damals klar, dass wir – wenn schon – dann gemeinsam wechseln. Uns gibt es nur im Paket“, erzählt Hucke und nennt bei der Frage nach der „coolsten Socke“ im Verein natürlich den Namen seines Freundes.

Aber es gibt noch eine zweite „coole Socke“ beim Bezirksligisten im Kandertal: „Das ist natürlich Fabio Muto, unser Trainer. Er bringt menschlich und fußballerisch unheimlich mit. Ich fahre bei den Auswärtsspielen in seinem Auto mit – das ist fast schon ein Ritual. Wir haben es einfach immer lustig!“
Catu Huckes Fußballgrüße gehen indessen zum SV Karsau, bei dem er als Jugendspieler war: „Ich grüße Ole Schneider. Ein super Kollege, mit ihm war ich in Valencia. Ich wünsche ihm und dem SV Karsau, dass sie den Verbleib in der Liga schaffen. Für die Kreisliga B sind sie einfach zu gut.“
Fußball-Bezirksliga im Überblick
Qualität hat auch Catu Hucke, auch wenn ihm diese bei seinem „peinlichsten Fußballerlebnis“ fast abgesprochen wäre: „Die haben gefragt, wo man mich hergeholt hat. Ich hatte eine Slapstick-Einlage nach der anderen: Eigentor geschossen und bei einer Rettungsaktion meinem Mitspieler den Ball in den Ranzen geschossen“, erinnert er sich heute mit einem Lächeln an die Niederlage in der vergangenen Saison gegen den FC Tiengen 08, der in diesem Spiel seinen Meistertitel unter Dach und Fach gebracht hat: „Ohne mich hätten sie es nicht geschafft“, grinst Hucke.
Ein Lächeln zaubert aber auch ein Erlebnis als Jugendspieler ins Gesicht: „Als Jugendspieler durfte ich mal bei Borussia Dortmund aushelfen. Sie hatten ein Turnier bei uns und zudem ein Spiel in Basel. Also halfen wir mit ein paar Spielern vom FV Lörrach-Brombach aus. Es war ein Riesending, im Borussen-Trikot zu kicken und im BVB-Bus mitten durch Basel zu fahren – unvergesslich.“
Einziges Aktivtor als „Joker“ erzielt
In der restlichen Saison zählt für Catu Hucke, einen sauberen Abschluss zu erreichen und möglichst noch etwas mehr als den aktuellen siebten Tabellenplatz zu erreichen. Der Abwehrspieler, der noch keinen Platzverweis kassiert hat, hätte zudem nichts gegen ein Tor einzuwenden. Seinen bislang einzigen Treffer erzielte er im Oktober 2020, im letzten Spiel bevor die Saison wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde: „Da wurde ich als Stürmer eingewechselt und prompt habe ich getroffen“, erinnert er sich an den 2:1-Siegtreffer noch für die U23 des FV Lörrach-Brombach gegen den FC Hochrhein.