Die Reserve des FC 09 Überlingen setzte sich im lokalträchtigen Spitzenderby gegen TuS Immenstaad mit 2:0 durch. „Es ist für uns gut gelaufen, wir haben uns viele Chancen erarbeitet“, freute sich Luca Severt über den Erfolg, mit dem die Überlinger nun auf Platz drei vorgeprescht sind.

Luca Severt vom FC Überlingen II.
Luca Severt vom FC Überlingen II. | Bild: Fischer, Eugen

Der 19-Jährige wusste als Flügelstürmer über die rechte Flanke zu gefallen. Mit einem seiner quirligen Vorstöße war er der entscheidende Passgeber zur 1:0-Führung, die Moritz Pfeffer in der 28. Minute erzielte. Severt war es auch, der nach 35 Minuten im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden konnte.

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Schmidt hält Foulelfmeter Video: Fischer, Eugen

Sein Teamkollege Nick Bittner scheiterte jedoch am Elfmeterpunkt an Immenstaads Schlussmann Alexander Schmidt, machte dann aber nach 84 Minuten mit dem zweiten Treffer den vierten Heimsieg perfekt.

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Nick Bittner mit dem 2:0 Video: Fischer, Eugen

Nicht nur der kaum zu stillende Torhunger ist in dieser Saison ein Markenzeichen der Überlinger – Luca Severt verweist auch auf die immer noch blütenweiße Heimweste mit 15:0-Toren und 13 Zählern.

Stationen in Markdorf und Bermatingen

Der junge Mann hatte seine Jugendstationen beim FC Überlingen durchlaufen und danach zwei kurze Abstecher zu Türkgücü Markdorf und zum SV Bermatingen gemacht, ehe er wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt und mit frischem Elan bei der Sache ist. „Wenn wir unter den ersten Fünf landen, wäre das natürlich top“, so der 19-Jährige in seinem Ausblick.

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Überlinger Torhüter Jan Negraßus pariert Video: Fischer, Eugen

Günter Hornstein – der 64-Jährige ist das prominente Urgestein der „Nullneuner“ und seit fast 25 Jahren im Vorstand tätig – stellte jedoch Aufstiegsabsichten klar in Abrede. „Wir wollen einen Platz im gesicherten Mittelfeld und keine Abstiegssorgen haben“, gab er als als Saisonzielmarke aus.

Soeben erzielte der Überlinger Moritz Pfeffer (rechts) das 1:0 und freut sich mit seinen Kameraden.
Soeben erzielte der Überlinger Moritz Pfeffer (rechts) das 1:0 und freut sich mit seinen Kameraden. | Bild: Fischer, Eugen

Eine weitere Aufgabe sei es, die Jungakteure des eigenen Talentschuppens an die Landesligamannschaft heranzuführen, vier A-Jugendliche standen gegen Immenstaad von Anbeginn in der Startelf der Kreisliga-A-Reserve.

Spielertrainer Patrick Thum erleichtert

„Das war ein hart erkämpfter Sieg, aber auch eine gute Abwehrleistung“, bilanzierte Patrick Thum das spannende Geschehen auf tiefem Geläuf im Stadtwerk-am-See-Stadion. Er hat seit dieser Saison den Part des Spielertrainers bei der Zweiten übernommen und dirigiert seine Vorderleute als Abwehrchef aus der Innenverteidigung heraus.

Patrick Thum, Trainer des FC Überlingen II.
Patrick Thum, Trainer des FC Überlingen II. | Bild: Fischer, Eugen

Patrick Thum spielte bei seiner Aussage insbesondere auf den zweiten Durchgang an, in dem die Immenstaader mehr oder minder die Szenerie bestimmten, das Überlinger Tor berannten.

Thum & Co. durften dabei Schwerstarbeit verrichten. Ihnen stand aber auch mit Jan Negraßus ein höherklassig erprobter Schlussmann zur Seite, der in Vertretung des erkrankten Stammkeepers zwischen den Pfosten und einige Male im Brennpunkt stand.

Vor allem gegen den sich heranpirschenden Immenstaader Filip Filip zeigte er starkes Reaktionsvermögen und hielt so seinen Kasten sauber. TuS-Flügelflitzer Karl Geiwitz streifte das Lattengebälk.

Oliver Wittich, Trainer des TuS Immenstaad.
Oliver Wittich, Trainer des TuS Immenstaad. | Bild: Fischer, Eugen

Immenstaads Coach Wittich war mit der Vorstellung seiner Schützlinge in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden, die sich über einen Drei-Tore-Rückstand nicht hätten beschweren dürfen. Laut hörbar pflaumte er sie in deftigen Worten über den Platz an. Und nach Spielende stapfte er missmutig davon.