Fußball-Landesliga: FC Königsfeld – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Mittwoch, 15 Uhr). Königsfeld hat sich mit drei Siegen in Folge ins Tabellenmittelfeld geschossen. Drei Siege am Stück gab es in der kurzen Landesliga-Zeit noch nie. Die Chancen auf einen vierten Sieg sind da. Schließlich stehen die Gäste auf dem letzten Tabellenplatz. Königsfeld sollte dennoch gewarnt sein. Walberstweiler hat am Wochenende Radolfzell einen Punkt abgenommen und zuvor Überlingen besiegt.

Mit dem 3:2-Erfolg in Stockach ließ Königsfeld am Samstag aufhorchen. „Stockach war der erwartet starke Gegner. Wir waren sehr griffig und haben immer wieder Nadelstiche gesetzt. Die schnelle Führung nach zwei Minuten hat uns gut getan uns geholfen. Wir haben in den ersten 45 Minuten nahezu nichts zugelassen und immer schnell nach vorne gespielt. Dass Stockach in Halbzeit zwei ganz die Offensivkarte spielt, darauf waren vorbereitet“, blendet FCK-Trainer Patrick Fossé zurück. Er habe das Selbstvertrauen der vergangenen Erfolge seinen Jungs angesehen. Für Fossé ist weiterhin die große Auswahl an nahezu gleichwertigen Spielern ein Erfolgsgeheimnis, wobei Akteure wie Erik Raab, Patrick Lauble oder Jason Goedhuis weiterhin fehlen.

Königsfeld und Walbertsweiler trafen zuletzt im vergangenen April aufeinander. Die Partie endete ohne Tore. „Wir haben uns damals in einer ähnlichen Konstellation sehr schwer gegen diese Elf getan. Ebenso beim 2:1-Erfolg in Walbertsweiler“, warnt Fossé.

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Einige Spieler hätten am Samstag mit kleineren Blessuren den Platz verlassen, so dass es keinesfalls sicher ist, dass Königsfeld mit der gleichen Formation beginnen wird. „Wir werden einmal schauen, wer sich fit meldet. Sollte es Ausfälle geben, werden wir die kompensieren. Unabhängig davon könnte es kleinere Umstellungen geben“, unterstreicht auch der Trainer die aktuell große Zuversicht. Mit einem Sieg würde die Elf die Marke von 20 Punkten knacken, was sicherlich im Hinblick auf den Klassenerhalt schon sehr früh mehr als die halbe Miete wäre.

Heikle Aufgabe für Neustadt

FC Öhningen-Gaienhofen – FC Neustadt (Mittwoch, 15 Uhr). Auf den FC Neustadt wartet am Mittwoch einmal mehr eine ganz heikle Aufgabe. Die Gastgeber haben zuletzt vier Spiele in Serie gewonnen und befinden sich auf der Überholspur. Neustadt hingegen ging am Samstag gegen Überlingen (2:3) einmal mehr leer aus und steht unter Zugzwang. Hoffnung macht den Hochschwarzwäldern, dass sie bisher alle acht Punkte auswärts geholt haben. „Eigentlich wissen wir nicht, wie Überlingen bei uns die drei Punkte geholt hat. Sie haben vier, fünf Abschlüsse und treffen dreimal. Wir hingegen lassen erneut allerbeste Chancen aus und waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Ich hatte jederzeit das Gefühl, dass wir den Rückstand aufholen. Aber wenn du die Chancen nicht nutzt, gibt es wieder einen Dämpfer“, sagt Neustadts Trainer Sascha Waldvogel.

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Er denkt an zwei, drei Situationen, als seine Spieler allein vor dem Schlussmann von Überlingen standen, die Riesenchancen jedoch vergaben. So bleibt Neustadt bei acht Punkten stehen und läuft den eigenen Zielen weiterhin deutlich hinterher. Vor dem kommenden Gegner hat Waldvogel viel Respekt. Er weiß um die enormen Offensivqualitäten des Aufsteigers, der nach einem Trainerwechsel offenbar immer besser in Fahrt kommt und gegenwärtig ein absolutes Formhoch besitzt. Ob Waldvogel mit der gleichen Elf beginnt, oder Veränderungen vornimmt, hat der Übungsleiter noch nicht entschieden. „Personelle Alternativen sind da. Ich werde beim Training noch einmal genau hinschauen und mache das auch vom Gegner abhängig. Wir wissen, dass wir punkten müssen. An der Einstellung wird es nicht fehlen“, fügt Waldvogel an.

Geisingen will Torflaute beenden

Spvgg. F.A.L. – SV Geisingen (Mittwoch, 15 Uhr). Der SV Geisingen hat offenbar das Siegen und Tore schießen verlernt. Der bisher letzte Erfolg datiert vom 26. August in Neustadt (1:0). Seit nunmehr 315 Minuten warten die Geisinger zudem auf einen eigenen Torerfolg. Enden die Negativserien nicht zügig, droht der Absturz auf einen Abstiegsplatz und frühzeitig könnte der Kontakt zum Tabellenmittelfeld abreißen. „Die Chancen zum Torerfolg waren immer da. Ich würde mir große Sorgen machen, wenn es nicht so wäre. Der Knoten muss platzen. Schnell. Wir müssen jetzt ein Tor einfach einmal erzwingen“, betont Trainer Stefan Pröhl. Im besten Fall gleich am Mittwoch, wenn die Geisinger beim Tabellenvorletzten gastieren. „Es für beide Mannschaften ein richtungweisendes Spiel. Die Gastgeber sind sicherlich besser als ihr Tabellenplatz und haben erfahrene Akteure in ihren Reihen. Es wird wichtig sein, dass wir die einfachen Dinge machen“, ergänzt Pröhl.

Am Samstag unterlag Geisingen dem neuen Tabellenführer TSV Singen auf eigenem Platz mit 0:2. Über 45 Minuten sah Pröhl seine Elf gleichwertig. „Es war kein Unterschied zu erkennen, wer in der Tabelle vorne und wer hinten steht. Ein dummer Fehler von uns ging dem 0:1 voraus. Diese Fehler passieren zu oft“, moniert Pröhl, dessen Elf zwar Lob erntete, aber lieber Punkte holen würde. Diese soll es am Mittwoch geben. Fehlen wird nur Celil Begit.

Gutmadingen erwartet Spitzenteam

FC Gutmadingen – ESV Südstern Singen (Mittwoch, 15 Uhr). Dreimal hatte der FC Gutmadingen zuletzt die Chance, die Marke von 20 Punkten zu knacken. Allerdings gelang in jenen drei Spielen nur ein Punkt und so verharren die Gutmadinger bei 19 Zählern. Ob es ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten aus Singen klappt, ist fraglich. Südstern kommt mit einer beeindruckenden Serie von acht Siegen in Folge. Die Gutmadinger hatten sich am Samstag beim Hegauer FV vorgenommen, doch an der Umsetzung der Pläne haperte es. Die 0:3-Pleite spricht eine deutliche Sprache. „Es gibt nichts schönzureden. Seit ich Trainer in Gutmadingen bin, war das eine der schwächsten Leistungen. Es war ernüchternd zu sehen, wie einfach der Gegner gegen uns getroffen hat“, findet Trainer Marius Nitsch deutlich Worte.

Auf die Frage, ob seine Elf aktuell ein Problem mit dem Toreschießen habe, antwortet Nitsch mit einem klaren Ja. Gutmadingen durchläuft, wie eigentlich immer den Landesliga-Jahren, ein Wellental. Unerwartete Siege, unerwartete Niederlagen. Nitsch und sein Trainerkollege Andreas Holdermann wollten dieses Auf und Ab stoppen, doch auch sie müssen aktuell die Erfahrung machen, dass die Achterbahnfahrten offenbar zur DNA der Gutmadinger gehören. Und nun kommt der Rangzweite, der als Aufsteiger den Durchmarsch in die Verbandsliga anpeilt. „Ich war mir sicher, dass Südstern eine gute Rolle in der Liga spielen wird. Was mich überrascht ist die Tatsache, dass diese Elf sich so schnell akklimatisiert hat“, betont Nitsch. Für die Gutmadinger bedeutet dies, dass sie wohl etwas zurückhaltender beginnen werden und zunächst einmal stabil verteidigen.


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