Marius, Gratulation zum 3:2-Sieg über den FC RW Salem. Die Basis scheint eine Kontertaktik und eine gute Chancenauswertung gewesen zu sein.

Ja, auf jeden Fall. Aber in erster Linie haben wir uns als Mannschaft zusammengerissen und 100 Prozent geliefert, was gegen ein starkes Team wie Salem nötig ist. Wir haben hinten gut verteidigt und vorne Nadelstiche gesetzt. Ich war vorne Zielspieler und wir konnten in der Offensive auch auf unsere Geschwindigkeit setzen. Und die Chancenauswertung war auch super.

Der VfR Stockach wurde vor der Runde als Titelanwärter gehandelt. Nach der hohen Niederlage gegen Pfaffenweiler schien es, als ob es vielleicht doch nicht reichen würde, um vorne mitzumischen. Sieht die Perspektive nun nach dem Erfolg gegen den hochgehandelten FC RW Salem wieder anders aus?

Ich behaupte mal, dass Salem sogar stärker war als Pfaffenweiler. Aber wir sind da hingefahren und wollten gewinnen. Und jetzt, nach dem Sieg, denken wir nur an den FC Überlingen, denn auch das wird wieder sehr schwer. Nach vier Siegen in Folge sind wir nach Möhringen gefahren mit dem Gefühl, auch dort zu gewinnen, und haben dann 2:3 verloren. Wir wissen also, was passiert, wenn man nicht alles abruft. Und wir wollen so lange wie möglich oben mitmischen.

Sie wurden im Vorjahr Torschützenkönig der Landesliga. Wiederholung gefällig?

Das steht aktuell nicht so sehr im Vordergrund. Ich war schon zwei Mal Toptorjäger der Bezirksliga und zwei Mal der Landesliga. Bis zum Ende meiner Karriere möchte ich schon den Landesligatitel Nummer drei holen. Aber das hat noch Zeit. Ich bin 33 Jahre, habe keine Beschwerden, bin – Stand jetzt – fit und motiviert. So zwei bis drei Jahre werde ich schon noch spielen.

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Es fällt auf, dass aktuell Routiniers wie Marc Kuczkowski oder Mark Burgenmeister konstant treffen. Setzt sich Routine durch, obwohl doch jeder gegnerische Trainer genau vor diesen Spielern warnt?

Ja, am Samstag fiel in der Salemer Kabine vermutlich auch mein Name und ich habe drei Mal getroffen. Da hat sich der Trainer sicher auch gefragt, weshalb er das vor dem Spiel extra anspricht. Mit der Routine weiß man eben, wie es im Strafraum läuft. Ich traue den beiden zu, dass sie in dieser Saison wieder auf über 20 Treffer kommen. Und am Samstag vor dem Spiel gegen den FC Überlingen wird bei uns in der Kabine sicher auch der Name Mark Kuczkowski erwähnt.