Timo Senn wird ab Sommer nicht mehr für den Landesligisten SpVgg F.A.L. auflaufen. Das bestätigt der Club aus dem Linzgau auf SÜDKURIER-Nachfrage. Den 23 Jahre alten Offensivallrounder zieht es zur neuen Saison zum FV Ravensburg, der sich in der Oberliga Baden-Württemberg am vergangenen Wochenende trotz einer 0:1-Niederlage am letzten Spieltag gegen den FSV Hollenbach den Klassenerhalt gesichert hat. Die Oberschwaben holten wie der 1. FC Rielasingen-Arlen in 34 Partien 37 Punkte, beendeten die Runde aber aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Platz vor den Hegauern. Die Talwiesenelf muss nun auf den Aufstieg des Tabellenzweiten SG Sonnenhof Großaspach über die Relegation hoffen.

„Der Sprung in die Oberliga hat mich einfach gereizt“, sagt Senn, der in der Mannschaft des ehemaligen Trainers des 1. FC Rielasingen-Arlen, Michael Schilling, mit zwei seiner besten Kumpels, den Brüdern Paul und Moritz Strauß, zusammenspielen wird.

„Das hat in meiner Entscheidungsfindung schon auch eine Rolle gespielt“, ergänzt er. Leicht gefallen ist es Timo Senn allerdings nicht, die Spielvereinigung nach fünf Spielzeiten zu verlassen. „Die SpVgg F.A.L. ist ein sehr familiärer Verein. Und das zeichnet auch die Mannschaft aus. Ich habe hier viele Freunde gefunden, habe mich mit allen Spielern und Außenstehenden super verstanden.“

Zuvor beim FC RW Salem und SC Pfullendorf

Zu verlockend war es allerdings, mit seinen 23 Jahren eine neue sportliche Herausforderung zu wagen. Senn, der vor seiner Station in Frickingen für den FC Beuren-Weildorf, den SC Pfullendorf und den FC RW Salem am Ball war, zählte in den vergangenen Jahren nicht nur zu den Leistungsträgern bei den Linzgauern, sondern auch zu den besten Spielern der Landesliga. Bei der SÜDKURIER-Abstimmung Ende November 2022 wurde Senn von zwölf der 16 Trainer in das Mittelfeld der Landesliga-Topelf gewählt. Eine beachtliche Zahl, vor allem weil jeder Coach nur maximal drei Stimmen für die Mittelfeldspieler vergeben durfte.

Auf welcher Position Senn beim FV Ravensburg spielen wird, dürfte aktuell noch offen sein. Schließlich ist der Freistoßspezialist variabel einsetzbar. Unter seinem ehemaligen Trainer Joachim Ruddies agierte er meist auf dem linken Flügel, unter Florian Stemmer rückte er ins zentrale Mittelfeld.