Unser Interview der Woche mit Joshua Keller: „Ich sehe uns unter den vier bis fünf besten Teams“
Mit drei Treffern nach der Pause schoss Joshua Keller den FC Überlingen zum 4:1-Erfolg gegen den FC Radolfzell. Der 27-Jährige über Hattricks und seine Reichweite bei Instagram.
Joshua Keller ist neben dem Fußball als selbstständiger Projektmanager tätig.
| Bild: Salzmann, Dirk
Joshua, wie haben Sie Ihren Lauf in der zweiten Hälfte erlebt?
Da war ich wohl immer zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Das spricht aber auch für unsere Mannschaft und unser Spiel, denn wir sind eine konterstarke Mannschaft. Die drei Tore gegen den FC Radolfzell waren ja alle irgendwie ähnlich, ich konnte meine Schnelligkeit und meine Abschlussstärke nutzen.
Ist Ihnen im Aktivenbereich schon mal ein Hattrick geglückt?
Drei Tore in einem Spiel schon, aber kein Hattrick.
Sie stehen bei drei Siegen in Folge, vor zwei Jahren ist der FC Überlingen mit sieben Erfolgen in die Saison gestartet. Schaffen Sie das erneut?
Ich glaube schon, dass wir daran anknüpfen können, denn die letzten zwei Jahre haben uns weitergebracht, wie man zum Beispiel auch beim Sieg gegen den FC Öhningen-Gaienhofen gesehen hat. Wir hatten kaum personelle Änderungen und sind erfahrener geworden.
Das bisherige Auftaktprogramm – F.A.L., Öhningen-Gaienhofen und Radolfzell – hatte es durchaus in sich!
Ja, sicher. Aber ich sehe uns schon unter den vier bis fünf besten Teams. Zur Zeit sind ja Mannschaften oben, die ich da nicht erwartet hatte. Und es werden sicherlich noch Mannschaften wie etwa der FC Radolfzell oder der ESV Südstern Singen nach oben kommen, wenn sie sich gefunden haben.
Die Überlingen hatten an diesem Tag allen Grund zur Freude
| Bild: Salzmann, Dirk
Der FC Radolfzell wurde als Meisterfavorit gehandelt, hat nun aber noch keinen Punkt. Überrascht Sie das?
Der FC Radolfzell war in der letzten Saison spielstark, diesmal haben sie auch sehr gut gespielt, aber nur bis zum Strafraum. Hier hatten wir viele Ballgewinne und konnten schnell umschalten – das war in dem Fall ja mein Glück.
Ganz anderes Thema: Mit über 26.000 Followern dürften Sie der populärste Landesliga-Spieler bei Instagram sein (Anm. d. Red: FCÜ-Torjäger Marc Kuczkowski hat 651).
Ja, aber das kommt wohl mehr durch meinen Vater. Wir sind da als Familie sehr aktiv und versuchen die Leute zu unterhalten. Mit Fußball hat das nichts zu tun. Wir sind da seit 2021 aktiv, das mache ich sozusagen nebenberuflich.