Fußball-Oberliga: FC 08 Villingen U21 – SG Sonnenhof Großaspach (Sonntag 14 Uhr). Wenn es rein nach dem Papier geht, steht die U21 des FC 08 Villingen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Gibt sich am Oster-Sonntag doch kein Geringerer, als der designierte Meister der Oberliga Baden-Württemberg von der SG Sonnenhof Großaspach im Friedengrund die Ehre. „Ein Spiel, auf das wir uns alle freuen. Es wird nochmals ein absolutes Highlight für uns, gegen einen solchen Kontrahenten anzutreten“, verneint Chef-Trainer Daniel Miletic jegliche Angst vor diesem übermächtigen Gegner. Respekt und Anerkennung für deren Leistung sowie die individuelle Klasse der einzelnen Spieler ja, aber mit schlotternden Knien vor Ehrfurcht erstarren wird seine Mannschaft nicht.

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Selbst wenn Miletic zugeben muss, dass der aufopferungsvolle Kampf am vergangenen Wochenende in Balingen enorm viel Kraft gekostet habe. „Doch sind wir bereit, diese Leistung zu wiederholen. Erneut werden wir aller Voraussicht nach nicht allzu viel Ballbesitz haben, umso wichtiger ist eine stabile Defensive mit guter Arbeit im Kollektiv gegen die Kugel“, lautet die Vorstellung des Trainers. Denn Akteure wie Fabian Eisele mit seinen 28 Saisontoren oder Mert Tesdelen (Miletic: „Für mich einer der besten Spieler überhaupt“), lassen sich nicht vollständig ausschalten. Und wenn, dann eben nur gemeinsam. „Aber nicht nur sie gilt es, besonders im Blick zu behalten“, betont der Nullacht-Coach.

Verzichten muss er dabei auf seinen Kapitän Peter Bächle. „Er ist privat verhindert“, gibt Miletic preis. Auch Innenverteidiger Luis Seemann ist nach seiner Oberschenkel-Verletzung noch nicht gänzlich widerhergestellt. „Möglicherweise reicht es für einen Kurzeinsatz“, ließ der Trainer offen. Gut sehe es dagegen bei Kevin Hezel aus, der zuletzt mehrfach pausieren musste. Fest plant er zudem mit den beiden Torschützen aus dem Balingen-Spiel, Luis Dettling und Yunus Kulu. „Sie haben ohnehin immer Lust zu spielen“, sagt Miletic. Da die Villinger Regionalliga-Mannschaft bereits am Donnerstag in Offenbach spielte, kann er auf weitere Unterstützung aus deren Kader hoffen.

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Noch ein Wort zum Gegner: Völlig blütenweiß ist die Weste von Großaspach nicht mehr. Doch über die zwei Unentschieden und die dadurch eingebüßten Punkte werden sie beim ehemaligen Drittligisten generös hinwegschauen. Nachdem sie im vergangenen Jahr noch auf den letzten Drücker von Villingen und Göppingen abgefangen wurden, zweifelt diesmal wohl keiner mehr am direkten Aufstieg der Mannschaft von Trainer Pascal Reinhardt in die Regionalliga. Und ganz ehrlich: Wer bislang 25 von 27 Spielen gewonnen hat und damit 77 von 81 möglichen Zählern holte, hat dies tatsächlich auch verdient.