Fußball-Oberliga: Aus seiner maßlosen Enttäuschung machte Andrea Hoxha, Torhüter des FC 08 Villingen, nach der 0:2-Niederlage gegen Türkspor Neckarsulm keinen Hehl. Ob der dabei gezeigten Leistung der gesamten Mannschaft, aber auch der eigenen. Dennoch stieß ihm ein weiterer Punkt sauer auf.

Wie fällt Ihr Fazit zum Spiel aus?

Bitter. Drei Partien zuhause und nur drei Punkte – dies ist bestimmt nicht das, was wir uns alle gewünscht hatten. Wir haben heute wirklich erneut keine gute Leistung gezeigt, vor allem nicht in der ersten Halbzeit. Zu viele individuelle Fehler, die direkt bestraft wurden und zu Gegentoren führten. Wobei wir auch anerkennen müssen, dass deren zweiter Treffer überragend gemacht war.

Von einem Ruck, der nach dem Rückstand durch die Mannschaft geht, war aber nicht viel zu spüren. Muss vor allem die Körpersprache eine andere werden?

Ok, wir spielen nicht gut. Vergangene Woche, als wir mit zwei Toren führten, hatte ich ein positives Gefühl. Doch schon da sorgte nur eine Aktion für das genaue Gegenteil, ab dem Zeitpunkt haben wir nicht mehr alles gegeben. Das war heute ähnlich. Sind wir gut im Spiel, läuft es wie von selbst. Ist dies nicht der Fall, passieren zu viele Fehler. Dies müssen wir besprechen und schleunigst abstellen. Und da rede ich nicht nur von der gesamten Mannschaft, sondern auch von mir. Denn ich bin mit mir in diesen drei Partien nicht zufrieden. Von meiner Seite aus muss ebenfalls mehr kommen.

Können Sie so manche Reaktion des Publikums verstehen?

Dazu muss ich eines sagen. Nämlich dass sich diese drei Begegnungen fast wie Auswärtsspiele angefühlt haben. Die Reaktionen, die teilweise von der Tribüne kommen, helfen uns gerade in schwierigen Situationen nicht wirklich weiter, gehen meiner Meinung nach gar nicht. Schließlich können sie uns dank ihrer Unterstützung dabei helfen, dass wir den Schalter umlegen und das Spiel gewinnen. Doch sind zu viele negative Einflüsse dabei, die das Gegenteil bewirken, die Verunsicherung noch größer werden lassen. Wir brauchen Leute, die uns unterstützen. Und nicht solche, die ständig pfeifen. Wenn sie keinen Bock auf uns haben, sollen sie lieber zuhause bleiben.