Es sollte eines der Saisonhighlights werden, die aktuelle Lage mit der drohenden weiteren Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus und des Verbots von Veranstaltungen mit über 1 000 Zuschauern auch in Baden-Württemberg ließ kurz vor dem Spiel am Samstag, 14. März, um 20 Uhr gegen den HSV Hamburg allerdings keine andere Wahl: Die Partie der HSG Konstanz gegen den Champions-League-Sieger von 2013 wird am Samstag nicht in der „Schänzle-Hölle“ stattfinden.
Stattdessen wird das Spiel verlegt und zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Der komplette Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga wurde von der Handball-Bundesliga (HBL) am frühen Mittwochabend abgesetzt.
Nachholtermin steht noch nicht fest
Ein Nachholtermin steht aktuell noch nicht fest. Bereits erworbene Tickets und Dauerkarten behalten ihre Gültigkeit, der Vorverkauf für die Begegnung gegen Hamburg wurde vorläufig gestoppt. Was diese Spielverlegung gegen Hamburg für die kommenden Spiele der HSG in der 2. Handball-Bundesliga bedeutet, steht aktuell noch nicht fest. Unter anderem bezüglich des Auswärtsspiels in Emsdetten am 21. März und des Großevents Bundesliga-Superball am 28. März in Konstanz werden in den kommenden Tagen Beratungen zusammen mit der HBL und den Clubs stattfinden.
Außerordentlich Ligatagung
Die HBL hat für Montag, 16. März, eine außerordentliche Ligatagung mit Vertretern aller Vereine in Köln einberufen. „Diese schwierige Situation können wir nur zusammen mit unseren treuen Fans und Sponsoren meistern“, sagt HSG-Präsident Otto Eblen. „Unsere Gesundheit ist unser aller höchstes Gut. Der Heimvorteil mit unseren Fans in der Schänzle-Hölle spielt für uns allerdings eine entscheidende Rolle. Wir hoffen darauf, auch in Zukunft mit ihnen im Rücken antreten zu können.“
Folgen noch nicht abzuschätzen
Die wirtschaftlichen und sportlichen Folgen sind indes noch nicht abzuschätzen. Eblen: „Wir stehen vor einer großen Herausforderung und sind auf die Hilfe und Unterstützung des gesamten Umfelds angewiesen.“ Über neue Entwicklungen und Entscheidungen wird die HSG jeweils umgehend auf ihrer Webseite und ihren Social-Media-Kanälen informieren. Die HBL hat es sich als Ziel gesetzt, „alle Entscheidungen bezüglich Auf- und Abstieg bis zum Saisonende unter gleichen Voraussetzungen für alle Zweitligisten im sportlichen Wettbewerb zu ermitteln“.