Handball, Drittliga-Abstiegsrelegation Frauen: Thüringer HC II – SV Allensbach 34:27 (12:14). – Im ersten Relegationsspiel zum Klassenerhalt in der 3. Liga traf der SV Allensbach auf den Thüringer HC II. Die Gäste hatten nach der mehrstündigen Fahrt nach Bad Langensalza zunächst Schwierigkeiten, Mittel gegen die agile Abwehr der Gastgeberinnen zu finden. Im linken Rückraum zeigte sich die österreichische Nationalspielerin Johanna Reichert torgefährlich, die beim Bundesligaspiel der ersten Mannschaft des THC am Vortag gegen Bad Wildungen schon in der Start-Aufstellung stand. Auf der Rückraum-Mitte wirbelte die norwegische Internationale Madeleine Hilby, und im rechten Rückraum lief erneut die eigentliche Trainerin Lydia Jakubisova auf, die ebenfalls lange Jahre für die erste Mannschaft spielte.

Hart erarbeitete Führung

Bis zur 5. Minute lagen die Gäste mit 0:3 zurück. Zunächst waren die Allensbacherinnen noch etwas unsicher im Abschluss, bis sie sich ebenfalls über das erste Tor freuen konnten. Im Folgenden gelang es dem SVA, die Thüringerinnen wieder einzuholen und den Ausgleich von 4:4 zu erzielen. Hierzu trug auch ein starker Rückhalt von Joelle Arno im Tor bei, der den Allensbacherinnen das schnelle Umschaltspiel ermöglichte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte bekam der SVA den gegnerischen Rückraum besser in den Griff und fand immer mehr Mittel gegen die Defensive der Thüringerinnen. Mit einer hart erarbeiteten 14:12-Gästeführung ging es in die Pause.

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Teamchef Oliver Lebherz war zufrieden mit dem Kampfeswillen seiner Mannschaft. Nach der Pause hatten die Allensbacherinnen jedoch Schwierigkeiten, zurück ins Spiel zu kommen. In doppelter SVA-Unterzahl erzielten die Gastgeberinnen schnell den Ausgleich zum 14:14. Vor allem aus dem Rückraum erzielte der Thüringer HC viele einfache Treffer. Die Defensive der Gastgeberinnen agierte nun mit einer Manndeckung gegen die treffsichere Katja Allgaier. Vor allem Greta Rinkeviciute und Rahel Müller konnten den sich ergebenden Platz nutzen. In der Defensive zeigte jedoch auch die Umstellung auf eine offensivere Abwehrvariante nicht die erhoffte Wirkung. Im Folgenden setzte der Thüringer HC sich immer weiter ab, sodass der SVA sich mit 27:34 geschlagen geben musste.

„Die Mannschaft hat trotz des immer größer werdenden Rückstands gegen Ende nie aufgegeben und stets weitergekämpft“, sagte Teamchef Lebherz. „Darüber hinaus soll erwähnt sein, dass fünf aktuelle oder ehemalige Erstligaspielerinnen bei den Gegnerinnen zum Einsatz gekommen waren, die insgesamt 26 der 33 Tore geworfen haben.“

Vor heimischer Kulisse möchte der SV Allensbach nun gegen den TB Wülfrath und den VfL Stade den Klassenerhalt in der 3. Liga sichern. Am kommenden Sonntag, 23. April, trifft das Team vom Bodensee um 16 Uhr am Riesenberg auf den TB Wülfrath aus der Staffel West. (asp)

SV Allensbach: Arno (1), Petrovic (Tor); Lang, Müller (4), Hoefs (1), Goudarzi, Teixeira da Silva (1), Walz, Maier (1), Epple (5/3), Rinkeviciute (6), Strlek (2), Allgaier (6).