„Ich dachte mir gleich, das passt, als er mir erzählt hat, dass er Schiedsrichter werden will.“ Respekt zollt der Vater von Tim Worringer seinem 14-jährigen Sohn dafür, sich dieser Aufgabe zu stellen, „was ich mich vielleicht nicht getraut hätte.“

Im März diesen Jahres setzte der junge Mann nach von ihm gepfiffenen Spielen der Kleinen den Entschluss in die Tat um. „Ich mache sehr viel mit Fußball, ich schau viel Fußball, und als Schiri sieht man das Spiel nochmals ganz anders“, begründet er seinen Spaß.

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Am Wochenende einen Tag als „Sechser“ in der C-Jugend des 1. FC Rielasingen-Arlen und einen Tag als Spielerleiter im Einsatz zu sein, bereitet ihm kein Problem. Und so hat er es schon auf gut zwanzig Spiele gebracht, zudem Assistenten-Einsätze in Pokalspielen mit Landesligisten: „Ein, zwei strittige Szenen hat es vielleicht gegeben, aber sonst ist alles sehr gut gelaufen.“

Inzwischen wird Tim Worringer auch als Spielleiter bei den Aktiven eingesetzt, zählt zum Förderkader der Kreisliga B, was ihm besonderer Ansporn ist. Als nächsten Schritt hofft er auf den Leistungskader der Kreisliga A, „wenn es gut läuft, das wäre schon was.“

Das junge Alter kommt positiv an

Auch wenn Tim „irgendwann später“ in höheren Ligen dabei sein will, lebt er im Moment von den kleineren Erfolgen: „Das schönste Erlebnis bisher war mein erstes C-Jugendspiel in Moos, da habe ich auch ein paar Freunde von mir gepfiffen.“

Die Erfahrungen, die der Jugendliche bei den „Großen“ machte, bezeichnet er als gut, „lediglich bei einem Freundschaftsspiel der Herren sind die teilweise aufeinander losgegangen, das war dann schon anstrengender. Aber es war nicht Schlimmes dabei bei meinen Spielen.“ Von ihm wollte dabei niemand etwas.

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Kritik wegen seines jungen Alters und Aussehens bekam er bislang nicht zu hören, stattdessen kam das bei den Mannschaften positiv an: „Es heißt immer wieder, sehr gut, dass Du das machst als junger Schiri.“ Zum Schluss nochmals Papa Worringer: „Ich ziehe nach wie vor den Hut vor Tims Mut, sich in diesem Alter als Schiri auf den Platz zu stellen.“