Fußball, Landesliga Frauen: Vor zwei Jahren stieg die SG Sauldorf/Meßkirch in die Landesliga auf. Bisher lautete die Devise immer, „mitzuhalten und sich zu beweisen“, sagt Spielführerin Lara Kühbauch.
Doch mittlerweile trauen sich die Linzgauerinnen, den Blick nach oben zu richten. „Unter die ersten Fünf zu kommen, das ist unser Ziel“, sagt Kühbauch, die mit der SG aktuell auf Platz sechs steht. Sie weiß: „Da ist auf jeden Fall Luft nach oben.“
Zum Rückrundenauftakt am 16. März empfängt die SG Sauldorf/Meßkirch mit dem FC Weizen einen direkten Verfolger, der mit einem Sieg vorbeiziehen könnte. Die Bedeutung der Partie ist der Kapitänin bewusst: „Die Nachbarduelle spornen uns natürlich noch mehr an. Gegen solche Gegner müssen wir drei Punkte holen. In der Hinrunde haben wir viele Punkte unnötig liegenlassen.“
Für die zweite Hälfte der Saison zeigt sich die 22-Jährige zuversichtlich. Es habe kaum personelle Veränderungen gegeben, sodass die Mannschaft im Kern gleichgeblieben ist. „Bei uns zieht die gesamte Mannschaft an einem Strang“, sagt Kühbauch. Obwohl sie die Spielführerin ist, sieht sie sich „in keiner besonderen Rolle“. Vielmehr sei das Kollektiv der Erfolgsfaktor. „Bei uns gibt es zwei, drei Führungsspielerinnen und wir unterstützen uns gegenseitig.“
Breite des Kaders spricht für sich
Auch die Breite des Kaders spricht für sich. Die wenigen Ausfälle aufgrund von Verletzungen habe das Team laut der Spielführerin gut kompensieren können. „Wir trainieren in der Regel mit 17 bis 18 Spielerinnen. Das freut uns sehr.“
Bei der SG Sauldorf/Meßkirch trainieren außerdem zwei 15-jährige Mädchen bei der ersten Mannschaft mit. Allerdings noch ohne Spielberechtigung. „Wir wissen ja bereits, wie es läuft“, so die Kapitänin. „Deswegen versuchen wir, ihnen viele Tipps und Ratschläge zu geben.“
Die nötige Erfahrung dafür sammelte Kühbauch beim Hegauer FV, bei dem sie eine Saison in der B-Jugend-Oberliga spielte. „Dort bin ich in die Abwehr gekommen. Im Kindesalter habe ich eher vorne gespielt“, erzählt sie.
In der Verteidigung zu spielen, das sei als Kapitänin einer Mannschaft ein Vorteil. „Dort hast du einen besseren Überblick auf das Feld und die Mitspielerinnen.“ Diesen wird sie auch brauchen, wenn die SG gegen den FC Weizen antritt.