Laurenz, am Samstag feierte Ihre Mannschaft einen 4:1-Erfolg in Mühlhausen – der vierte Sieg aus den letzten fünf Ligaspielen. Warum läuft es aktuell so gut?
Laurenz Hiller: Wir hatten am Anfang der Saison noch einige Schwierigkeiten. Leider konnten wir ziemlich selten mit der gleichen Anfangsformation spielen, dann kommt natürlich eine gewisse Unruhe rein. In den ersten Spielen haben wir dann vor allem auch jeweils die zweite Halbzeit verschlafen. Jetzt wird es aber zunehmend besser.
Der SV Mühlhausen war in einem eher ausgeglichenen Spiel die etwas aktivere Mannschaft. Am Ende siegte die SG deutlich. Hat die Effizienz den Unterschied ausgemacht?
Laurenz Hiller: Ich würde sagen, dass wir zu Beginn dominanter waren. Da haben wir auch einige gute Chancen nicht genutzt. Dann ist die Partie etwas gekippt, Mühlhausen hatte dann mehr Spielanteile. Wir sind aber froh, dass wir die Tore gemacht haben und das Spiel zu unseren Gunsten verlief.
Sie haben sich im ersten Ligaspiel nach der Winterpause in der vergangenen Saison einen Bänderriss zugezogen und waren lange Zeit außer Gefecht. In dieser Spielzeit meldeten Sie sich beeindruckend zurück: Nach sieben Bezirksligapartien stehen Sie nun schon bei sechs Treffern. Was können wir von Ihnen in dieser Saison erwarten?
Laurenz Hiller: Ich mache mir da selbst keinen Druck. Für mich gilt es, von Spiel zu Spiel zu schauen und der Mannschaft zu helfen. Noch bin ich aber nicht bei 100 Prozent.
Sie haben einige Jahre für den FC Bad Bellingen in der Landesliga II gespielt. Im vergangenen Winter zog es Sie dann auf die Reichenau. Wie kam es dazu?
Laurenz Hiller: Ich bin in die Region gezogen und habe dann geschaut, wo es welche Möglichkeiten zum Fußballspielen gibt. Hier hat es mir von Anfang an sehr gut gefallen. Es ist eine sehr bodenständige Truppe, für die das Miteinander im Vordergrund steht.
In den vergangenen Spielzeiten rangierte die SG Reichenau zwischen dem sechsten und dem achten Tabellenplatz. In dieser Saison scheint die Liga sehr ausgeglichen zu sein. Was ist für Ihre Mannschaft möglich?
Laurenz Hiller: Offiziell haben wir kein Ziel ausgegeben. Natürlich wäre es schön, so lange wie möglich vorne dabei zu sein. Ich habe mir sagen lassen, dass die Gnadensee-Derbys gegen Allensbach eine große Bedeutung haben – da gilt es dann natürlich, insgesamt sechs Punkte zu holen (lacht).