Fußball: Die Partie in der Kreisliga A, Staffel 2, zwischen HSK Croatia Singen und dem SC United Singen am Sonntag wurde von Schiedsrichter Tobias Dittmar vorzeitig beendet.

„Es gab eine Szene, nach der Spieler beider Mannschaften aufeinander losgingen. Daraufhin blieb mir keine andere Möglichkeit, als das Spiel sofort abzubrechen“, erklärt Dittmar.

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Zu weiteren Details wollte sich der Unparteiische zu diesem Zeitpunkt nicht äußern und verweist auf die Berichte der offiziellen Stellen. Diese bleiben bis zur Urteilsverkündung unter Verschluss.

Die Verantwortlichen des SC United Singen wollten sich auf SÜDKURIER-Nachfrage nicht zu dem Vorfall äußern. Auch von HSK Croatia Singen konnte aktuell noch keine Stellungnahme eingeholt werden.

Mögliche Konsequenzen nach Spielabbrüchen

Doch nicht nur in Singen kam es an diesem Wochenende zu einem Spielabbruch, auch die Partie zwischen dem SV Döggingen und der SG Oberbaldingen/Öfingen (Kreisliga B, Staffel 2, im Schwarzwald) wurde vom Schiedsrichter vorzeitig beendet.

Der Unparteiische Martin Bernhart fühlte sich offenbar bedroht und beendete deshalb das Spiel kurz vor dem regulären Abpfiff. Bereits vor einigen Tagen drohten die Schiedsrichter vom Bodensee nach einer Spuck-Attacke Konsequenzen an.

„Wir werden das bei unserer nächsten Schiedsrichter-Tagung besprechen“, kündigte Norbert Waßmer, Obmann der Bezirksschiedsrichter, an, der seit Monaten auf Missstände im Bezirk Bodensee hinweist.

„Die persönlichen Beleidigungen, denen die Schiedsrichter ausgesetzt sind, müssen ein Ende finden. So geht das nicht weiter, das habe ich beim vorletzten Bezirkstag und bei den Staffeltagen vor dieser Saison immer wieder zum Ausdruck gebracht.“