Fußball, Landesliga, Frauen: Die Defensive der SG Aach-Linz/Denkingen funktioniert – und maßgeblich daran beteiligt ist Nina Hornstein. Die 23-jährige Innenverteidigerin ist seit sieben Jahren eine feste Größe im Team und bekannt dafür, lautstark Ordnung auf den Platz zu bringen. „Als Verteidigerin muss man den Überblick behalten und viel kommunizieren. Das liegt mir“, sagt sie. Zusammen mit ihrer älteren Schwester Jana, die vorne für die Tore sorgt, bildet sie ein eingespieltes Duo, das sich perfekt ergänzt. Konkurrenz zwischen den beiden gibt es nicht.
Nach zwei knapp verpassten Aufstiegen in den vergangenen Jahren startet die SG Aach-Linz/Denkingen motiviert in die neue Saison der Frauen-Landesliga. Mit Natale Maione hat die Mannschaft einen neuen Trainer, der frischen Wind von der Seitenlinie bringt. Acht Jahre lang hatte das vorherige Trainerteam die Mannschaft betreut; die Co-Trainerin bleibt als Torwarttrainerin im Verein, sodass wichtige Kontinuität gewährleistet ist.
Die Schwester als Vorbild
In der Vorbereitung testete die Mannschaft gegen höherklassige Gegner wie den TSV Frommern (2:3), im Verbandspokal unterlag die SG dem FC Wittlingen mit 5:6. „Wir haben einiges ausprobiert und uns gut eingespielt. Die Testspiele haben gezeigt, dass wir als Team gut zusammenwirken“, berichtet Hornstein, die sich riesig auf das erste Landesligaspiel am Sonntag, 14. September, gegen den SC Niederhof-Binzgen freut. Ihre Liebe zum Fußball begann schon im Kindesalter. Mit sechs Jahren stand Nina Hornstein auf dem Platz, geprägt von einer sportbegeisterten Familie. „Meine Schwester Jana war von Anfang an mein Vorbild und hat mich motiviert, Fußball zu spielen.“ Neben dem Sport arbeitet sie nach einem Studium in Public Management beim Ordnungsamt der Stadt Pfullendorf. Fußball bleibt für sie jedoch Leidenschaft und Ausgleich zugleich.
Ein entscheidender Trumpf der SG Aach-Linz/Denkingen ist der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. „Wir unternehmen viel gemeinsam – nicht nur die erste Mannschaft, sondern auch mit der zweiten und dritten“, erklärt Hornstein. Ob Team-Events, gemeinsame Abende oder Trainingsausflüge – der Zusammenhalt stärkt die Mannschaft auf und neben dem Platz.
Der Blick ist nun klar nach vorne gerichtet: Nach dem knapp verpassten Aufstieg möchte die SG in diesem Jahr den nächsten Schritt machen. Für Nina Hornstein und ihre Mitspielerinnen ist die Verbandsliga mehr als nur ein Traum, sondern ein konkretes Ziel, das mit harter Arbeit endlich erreicht werden soll. „Wir haben in den letzten Jahren gezeigt, dass wir oben mitspielen können. Jetzt wollen wir den Aufstieg endlich erreichen“, sagt die Abwehrspielerin.
Ob der Sprung in die Verbandsliga diesmal gelingt, wird sich zeigen. Mit dem gewachsenen Selbstvertrauen und dem starken Zusammenhalt im Team bringt die SG Aach-Linz/Denkingen jedoch beste Voraussetzungen mit.