Augsburger Panther
Das Gründungsmitglied der DEL ist auch weiterhin Erstligist. In der vorigen Spielzeit reichte es immerhin für den 13. Rang, nachdem man zuvor zwei Mal Letzter geworden war und davon profitiert hatte, dass der DEL2-Meister nicht aufsteigen wollte.
Nun holte Manager Larry Mitchell nicht weniger als 14 neue Spieler und einen neuen Headcoach. Dank stabiler Finanzen ist mit Alexandre Grenier nicht nur ein Kracher als Neuzugang dabei. Prognose: Platz zehn
Eisbären Berlin
Der Doppel-Meister 2023/24 und 2024/25 geht erneut als Mitfavorit ins Rennen. Ganze vier Neuzugänge sprechen Bände, darunter sind zwei U23-Akteure. Zum eingespielten Kern kommen mit Andreas Eder und Markus Vikingstad sinnvolle Ergänzungen hinzu. Zudem hat man noch drei Importlizenzen frei. Ein Faustpfand auch angesichts der Doppelbelastung mit der Champions Hockey League (CHL). Prognose: Platz zwei
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Die Norddeutschen sind das Abonnement-Überraschungsteam der letzten Jahre. Auch in der vergangenen Saison reichte es zu Platz drei, doch folgte ein frühes Aus im Viertelfinale gegen Köln. Sieben neue Spieler sollen nun helfen, länger in den Playoffs zu bleiben. Spannend sind die Verpflichtungen Nico Krämmer und Andy Miele. Wichtigster Neuzugang ist aber Torhüter Leon Hungerecker, der Kristers Gudlevskis als Nummer zwei sicher ordentlich Druck machen wird. Prognose: Platz fünf
Alles zum DEL-Saisonstart
Dresdner Eislöwen
Nach 17 Jahren Zweitklassigkeit haben es die Sachsen geschafft: Von Platz vier nach der Hauptrunde gelang der Meistertitel und damit der Aufstieg. Somit kommt es für Schwenningen zu einem Wiedersehen mit Ex-Trainer Niklas Sundbald sowie Ex-Kapitän Travis Turnbull.
Aber auch sonst tummelt sich bei den Eislöwen allerlei DEL-Prominenz der letzten Jahre. Zwölf Profis wurden neu verpflichtet, darunter bekannte Namen wie Julius Hudacek, Trevor Parkes oder zuletzt Austin Ortega. Prognose: Platz zwölf
Löwen Frankfurt
Mit Ach und Krach qualifizierten sich die so ambitionierten Hessen in der letzten Spielzeit für die Playoffs, die dann auch nach zwei Spielen schon wieder vorbei waren. Der neue Sportdirektor Jan Barta und Cheftrainer Tom Rowe veränderten die Kaderausrichtung nun deutlich.
Besonders in der Defensive wurde gebastelt und aufgestockt, womit der Kader auch erheblich breiter aufgestellt ist. Ein Wagnis geht man mit Mirko Pantkowski und Cody Brenner auf der Torhüterposition ein. Prognose: Platz elf
ERC Ingolstadt
Das Halbfinal-Aus im März diesen Jahres gegen die Kölner Haie schmerzte die Oberbayern ordentlich. Hatten die Panther doch eine starke Hauptrunde gespielt und dabei mit feinem Eishockey begeistert. Der Umbruch fiel wohl auch dadurch etwas größer aus, neun Neue kamen.
Mit Riley Barber verpflichteten die Audi-Städter einen spannenden Stürmer, der zuletzt in der KHL mit 30 Punkten in 45 Spielen glänzte. Ebenfalls interessant ist die neue Nummer eins im Tor. Brett Brochu ist gerade einmal 22 Jahre alt. Prognose: Platz sechs
Iserlohn Roosters
Im Sauerland war in der Spielzeit 2024/25 erneut das große Zittern angesagt. Bis zum Schluss mussten die „Hähne“ um den Klassenerhalt bangen, wieder reichte es knapp. Bislang elf Neuzugänge stehen für eine Runderneuerung. Das zeigt sich am schwedischen Trainer Stefan Nyman, für den Manager Franz-David Fritzmeier mit Robin Norell und Henrik Törnqvist auch gleich noch zwei Landsleute verpflichtet hat. Auf dem deutschen Sektor holte man Daniel Fischbuch und Julian Napravnik. Prognose: Platz 14
Kölner Haie
Aktueller Vizemeister mit Ambitionen – die Rheinländer blasen erneut zum Angriff auf den Titel. Die Mannschaft von Cheftrainer Kari Jalonen ist durch Valtteri Kemiläinen und Oliwer Kaski noch ein Stück finnischer geworden, dazu kommen weitere namhafte Kölner Neuzugänge wie Dominik Bokk. Größter Transfercoup der gesamten Liga könnte aber Nate Schnarr sein. Der 26-jährige Stürmer gilt als hochtalentiert. Prognose: Platz drei
Adler Mannheim
„Immerhin Halbfinale“ dürfte man sich in der Kurpfalz am Ende der letzten Saison gesagt haben, auch wenn es eigentlich den so hohen Ansprüchen der Adler nicht genügt. Allerdings war man ein Jahr zuvor gar nur auf Platz sieben gelandet.
Erneuter Neustart also mit zwölf Neuzugängen, darunter einmal mehr einige Hochkaräter. Mit den Torhütern Johan Mattson und Maximilian Franzreb und Rückkehrer Nick Mattinen sollte man hinten bestens aufgestellt sein. Auch Hayden Shaw und Justin Schütz sollten echte Verstärkungen sein. Prognose: Platz eins
EHC Red Bull München
Die vergangene Saison war eine unbefriedigende, nun geht man mit dem US-Amerikaner Oliver David an der Bande andere Wege. Der Ex-Salzburger muss allerdings den großen Erwartungen gerecht werden. Dafür erhält er elf Neuzugänge. Mit Dillon Heatherington, Fabio Wagner, Brady Ferguson, Gabriel Fontaine und Jeremy McKenna dürften die Münchner sich erheblich verstärkt haben. Prognose: Platz vier
Nürnberg Ice Tigers
Kaum ein Experte oder Fan hat die Mittelfranken je auf dem Schirm, doch jedes Mal tauchen sie wieder unter den besten Zehn auf. Im letzten Jahr rangen sie die Wild Wings in der ersten Playoff-Runde nieder, machten auch anschließend gegen Ingolstadt eine gute Figur. Doch es wird nicht einfacher für die Ice Tigers, auch wenn die finanzielle Lage etwas entspannter ist. Namhafte Neuzugänge gibt es nicht, doch war genau dies zuletzt das Erfolgsrezept. Prognose: Platz 13
Straubing Tigers
In Niederbayern war man nach dem Höhenflug in den letzten Jahren mit Platz sieben nach der Hauptrunde nicht so richtig zufrieden. Der langjährige Coach Tom Pokel musste gehen, Nachfolger Craig Woodcroft darf sich über einige Top-Zugänge freuen. Torhüter Henrik Haukeland, Stefan Loibl sowie die erst 25-jährigen Nicholas Beaudin und Tyler Madden sind interessante Verpflichtungen, zudem sind noch drei Importlizenzen frei. Prognose: Platz sieben
Grizzlys Wolfsburg
Die Enttäuschung über das Verpassen der Playoffs war im März groß, doch Chefcoach Mike Stewart durfte dennoch bleiben. Manager-Urgestein Charly Fliegauf bastelte mit geringeren finanziellen Mitteln kräftig am Kader, der eine kleine Wundertüte ist. Tyler Gaudet und Sven Ziegler sollten helfen, die weiteren Neuzugänge könnten es. Spannend bleibt auch, wie sich die Formkurve des Torhüter-Duos Dustin Strahlmeier und Hannibal Weitzmann entwickelt. Prognose: Platz neun