Eishockey: Ben Marshall blickt auf das Trainingslager und die Turnierteilnahme der Wild Wings in Kreuzlingen zurück. Der Verteidiger erinnert sich auch an seinen ersten Bodensee Cup

Die Wild Wings haben die Spiele gegen Lugano und Rapperswil-Jona beim Bodensee Cup verloren. Wie lautet Ihr sportliches Fazit?

Ben Marshall: Ich fand das zweite Spiel gegen Rapperswil-Jona einen wesentlich besseren Auftritt als gegen Lugano. Es gibt sicher eine Menge kleinerer und größerer Details, an denen wir arbeiten müssen. Aber das ist ganz normal in der Vorbereitung. Wir haben gegen sehr schnelle und technisch starke Mannschaften gespielt. Schweizer Teams spielen ein anderes System als die meisten deutschen Mannschaften.

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Nehmen Sie auch positive Dinge mit?

Ben Marshall: Es ist generell in der Vorbereitung wichtig, die positiven Dinge zu sehen. Die Ergebnisse sind zweitrangig. Wir haben zwar nicht viele neue Spieler, aber dennoch müssen sie sich erst einfinden. Wir haben zum Beispiel sehr junge Spieler, in für sie komplett neuen Rollen. Wir haben einen Spieler, der noch nie in Europa war. Es ist im Moment vieles in Bewegung, das wir zusammenbringen müssen.

Wie erleben Sie die Mannschaft denn generell im Moment?

Ben Marshall: Wir sind seit drei Jahren mehr oder weniger so zusammen. Egal, ob auf oder neben dem Eis, wir passen gut zusammen. Wir haben eine gute Entwicklung genommen und werden das auch in Zukunft tun. Im Spiel geht es gerade wirklich nur darum, die einzelnen Teile zusammenzubringen.

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Erinnert Sie der Bodensee Cup 2025 ein wenig an Ihre erste Teilnahme mit Schwenningen vor zwei Jahren?

Ben Marshall: Absolut. Wir haben damals kein Tor geschossen, das haben wir dieses Jahr wenigstens geschafft (grinst). Wir wurden damals von unseren Fans ausgepfiffen. Ich wusste nicht wirklich, warum. Es waren meine ersten Wochen mit dem Team und ich war kurz davor, direkt wieder zu gehen.

Einige Zeit später habe ich realisiert, wie unglaublich leidenschaftlich die Fans hier sind. Das ist eine ganz besondere Art von Leidenschaft. Und am Ende folgte meine bisherige Lieblingssaison. Heißt also: Diese zwei Spiele in Kreuzlingen nicht überbewerten.

Wie waren die fünf Tage Trainingslager insgesamt?

Ben Marshall: Es war großartig. In diesen Tagen ging es vielleicht auch ein bisschen mehr um die Dinge außerhalb des Eises. Wir haben hart gearbeitet, aber es war auch wichtig, dass wir diese Zeit zusammen verbracht haben. Wir haben viel übereinander gelernt. Außerhalb des Eises ist also alles super. Vielleicht brauchen wir diesen Sommer etwas länger, um das auch auf dem Eis umzusetzen.