Fußball, Verbandspokal 2. Hauptrunde: SpVgg F.A.L. – FC 08 Villingen (Mittwoch, 18 Uhr). Mit der Rolle des Favoriten ist es so eine Sache. Gerade im Pokal. Doch die hat der FC 08 Villingen als Oberligist unweigerlich inne, wenn es in der zweiten Runde nach Frickingen, nördlich von Überlingen, geht. Doch Vorsicht ist geboten, denn der Gegner hat sich bereits als Schreckgespenst für vermeintliche Favoriten entpuppt.
Der Landesligist bot in der ersten Runde gegen Verbandsligist Rielasingen-Arlen ein wahres Spektakel mit Verlängerung und insgesamt 13 Toren. Wenn zum Weiterkommen auch noch ein Spieler allein einen Viererpack erzielt, ist pure Ekstase angesagt. So etwas sorgt für Pokal-Euphorie.
Burgenmeister mit vier Treffern
Deshalb warnt Villingens Chef-Trainer Steffen Breinlinger: „Unser Gegner wird bestimmt mutig und aggressiv auftreten, um mit den Anhängern im Rücken – davon erwarte ich viele – für die nächste Überraschung zu sorgen. Dies wird ein echter Pokal-Fight, bei dem wir von Anfang an präsent sein müssen.“ Gleichzeitig verspricht er, dass sein Team den Gegner, den er bestens aus zahlreichen Vorbereitungsspielen mit Zimmern oder Gutmadingen kennt, keinesfalls unterschätzen werde.
Ebenso sagt Breinlinger klipp und klar, dass es keine Sonderbewachung für den angesprochenen vierfachen Torschützen Mark Burgenmeister geben wird. „In unserer Vorbereitung auf die Begegnung spielt er trotzdem ebenso eine Rolle, wie alle anderen Akteure auch. Der ist seit Jahren bekannt für seine Gefährlichkeit, wir müssen ihn im Kollektiv in Schach halten“, betont Breinlinger. Zumal seine Mannschaft stets gut damit gefahren sei, mehr auf sich selbst als auch den Kontrahenten zu achten.
„An erster Stelle steht für uns natürlich, dass wir in diesem extrem wichtigen Wettbewerb weiterkommen und in die nächste Runde einziehen wollen. An zweiter, den Schwung aus dem Punktgewinn in Pforzheim mitzunehmen“, so Breinlinger im Hinblick auf dieses Spiel. Bei dem er weiterhin nicht auf Matthes Glück nach dessen schweren Nasenbeinbruch wird zurückgreifen können. „Dagegen muss ich unseren Kapitän Nico Tadic mit seiner Wadenblessur fast schon bremsen. Er würde am liebsten schon wieder spielen“, berichtet der Nullacht-Trainer. Schränkt jedoch ein: „Nicht außer Acht gelassen werden darf, dass dieses Spiel den Beginn von zwei englischen Wochen in Folge für uns darstellt. Dies muss bei der Kaderplanung und damit bei der Belastungssteuerung berücksichtigt werden.“