Eishockey: Nach dem gelungenen Auftakt in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht es für die Wild Wings beim Bodensee Cup in Kreuzlingen in die nächste Phase. Zum Auftakt des Vierer-Turniers treten die Schwenninger am Donnerstag (19.30 Uhr) in der Bodensee-Arena gegen den HC Lugano an. Am Samstag kommt es dann im Spiel um Platz drei oder aber im Finale zum Duell mit den Augsburger Panthern oder dem SC Rapperswil-Jona Lakers.

Gemeinsame Zeit als Teambuilding

Bei schönstem Wetter brach der Schwäne-Tross bereits am Dienstagnachmittag gen Bodensee auf. Nach dem Einchecken, Auspacken und einem Spaziergang stand der Abend zur freien Verfügung. Die Mannschaft hatte ein gemeinsames Abendessen im Biergarten „Hafenhalle“ in Konstanz organisiert. „Das ist super angekommen“, berichtet Cheftrainer Steve Walker.

Auch Verteidiger Dominik Bittner war voll des Lobes über den Teamabend der Schwenninger, aber auch über das viertägige Trainingslager an sich.

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„Es ist toll, dass wir mal den ganzen Tag zusammen sein können. Jeder lernt jeden richtig kennen. Wir verbringen einfach mal viel Zeit miteinander, reden zwar auch über Eishockey, aber eben nicht nur“, meinte der Rückkehrer in den Reihen der Wild Wings, der schon 2017 und 2018 mit den Neckarstädtern in Kreuzlingen war.

Am darauffolgenden Morgen ging es erstmals aufs Eis. Dabei musste das Trainerteam allerdings auf einige Akteure verzichten, die zunächst nicht mit angereist waren. „Wie haben einige Spieler mit einem Infekt. Inwieweit sie rechtzeitig fit werden und dann nachkommen können, wissen wir derzeit nicht. Wir werden aber definitiv kein Risiko eingehen und nur absolut gesunde Spieler einsetzen“, erklärte Walker. Zu den etwa drei bis vier Erkrankten gesellen sich zwei angeschlagene Profis, bei denen der Einsatz ebenfalls fraglich ist.

Weiter am System bauen

Nicht gerade perfekte Voraussetzungen, doch genau dafür ist die Walkersche Vorbereitung eigentlich bestens geeignet. Der kanadische Headcoach der Schwenninger ließ bereits in den letzten beiden Jahren sein Team in den Testspielen jeweils kräftig rotieren, um während der Saison für derartige Fälle gewappnet zu sein.

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Die Ziele bei den Testspielen zwei und drei sind, ob mit vollem Kader oder einigen Absenzen, ohnehin dieselben. „Wir wollen an unserem System weiter bauen. Wir haben in diesen Tagen viel Video geschaut, um die taktischen Feinheiten herauszuarbeiten. Alle sollen sich wieder im System zurechtfinden, sich damit wohl fühlen“, so der Cheftrainer.

Einige Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr, aber auch zum ersten Testspiel am vergangenen Samstag gegen die ZSC Lions, wird es dennoch geben. „Wir haben unser Powerplay angepasst, werden auch andere Formationen auf dem Eis haben. Wir wollen mehr Geschwindigkeit drin haben, häufiger schießen und insgesamt gefährlicher vor dem Tor werden“, verrät Walker.

Die Ergebnisse sind da eher zweitrangig. „Für uns sind es zwei weitere Spiele, in denen wir in die richtige Richtung gehen können“, beschreibt Bittner den vornehmlichen Sinn der Tage am Bodensee.