Fußball: Mit der Partie FC Brigachtal gegen die SG Marbach/Rietheim startet die Bezirksliga Schwarzwald am Freitag ab 19 Uhr in die neue Saison. Drei weitere Begegnungen des 1. Spieltags werden am Samstag und vier Begegnungen am Sonntag ausgetragen. Bis zum Saisonfinale am 13. Juni 2026 stehen 30 Spieltage an. Gleich fünf neue Mannschaften sind in der Liga. Der SÜDKURIER blickt auf eine sicherlich spannende Saison voraus.

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  • Wer sind die Titelfavoriten? Der Durchmarsch einer einzigen Vertretung scheint in der neuen Saison eher unwahrscheinlich. Vielmehr gibt es einen ganzen Pool von Teams, denen im Kampf um die ersten zwei Plätze beste Chancen eingeräumt werden. An erster Stelle werden von den Trainern der FV Tennenbronn und der FC Furtwangen genannt, in der vergangenen Saison Zweiter und Dritter. Beide Teams haben sich im Sommer verstärkt und peilen selbst diese Platzierungen an.
  • Wer könnte noch eingreifen? Der FC Löffingen und die SG Marbach/Rietheim sind sicher zwei Kandidaten, nachdem beide in der vergangenen Rückrunde mit starken Bilanzen aufwarteten. Schon der erste Spieltag bietet mit der Partie DJK Donaueschingen gegen Löffingen ein Top-Duell. Als Außenseitertipp wird der deutlich verstärkte VfB Villingen genannt. Auch dem SV Geisingen wird eine gute Saison zugetraut.
  • Wer kämpft gegen den Abstieg? Wie an der Tabellenspitze zeichnen sich auch für die untere Hälfte fünf, sechs Mannschaften ab, für die nur der Ligaerhalt zählt. Vor zwei Jahren stand der Abstieg des FC Bad Dürrheim schon in der Winterpause fest, vor einem halben Jahr wusste der FC Bräunlingen in der Pause, dass es nicht reichen wird. Es ist nicht damit zu rechnen, dass erneut eine Mannschaft so zeitig abfällt. Der SG Riedöschingen/Hondingen gelang es zuletzt, denkbar knapp vier Teams hinter sich zu lassen. Auch diesmal zählt für die SG, wie für einige andere Teams, allein der Ligaerhalt.
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  • Die Landesliga-Absteiger Die DJK Donaueschingen und der FC Gutmadingen sind nach einigen überbezirklichen Jahren zurück. Die Vertreter beider Vereine geben den sofortigen Wiederaufstieg nicht als Ziel aus, wollen sich jedoch schnell etablieren und nicht in Turbulenzen geraten. Beide starten mit neuen Trainern, Christian Leda bei der DJK und Torsten Ruddies in Gutmadingen. Leda kennt sich im Bezirk gut aus, für Ruddies ist es die erste Station. In Donaueschingen gab es einen größeren personellen Umbruch, in Gutmadingen blieb das Team weitgehend zusammen.
  • Die Aufsteiger: Mit der SG Eintracht Neukirch-Gütenbach, dem FC Brigachtal und der SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach sind drei Teams neu in der Liga, denen sofort der Klassenerhalt zugetraut wird. Alle drei haben mit Luca Crudo (Neukirch), Mario Ketterer (Schwarzwald-Union) und Daniel Wehrle (Brigachtal) Trainer, die einst beim FC 08 Villingen erfolgreiche Spieler waren. Während die Eintracht und Brigachtal als Meister der A-Kreisligen aufgestiegen, schaffte es die Schwarzwald-Union in den Aufstiegsspielen.
  • Wer ist sonst noch neu? Neben den zwei Landesliga-Absteigern und den drei Kreisliga-Aufsteigern gibt es einen weiteren neuen Namen: Die SG Wolterdingen-Tannheim. Der bisherige Bezirksligist FC Tannheim und der B-Ligist FC Wolterdingen haben auch im Hinblick auf die Zukunft die Kräfte gebündelt.
  • Wo gab es Trainerwechsel? Neben Gutmadingen und Donaueschingen haben nur drei Bezirksligisten ihren ersten Mann auf der Trainerbank gewechselt. Die SG Marbach/Rietheim setzt jetzt auf Carmine Italiano, der TuS Bonndorf auf die Lösung mit vier Übungsleitern um Marco Morath. Beim SV Hinterzarten hat das Duo Mike Ketterer/Lars Mundinger übernommen. Fabio Berrer war bei der SG Riedöschingen/Hondingen bereits im Saisonfinale der vergangene Runde gekommen.
  • Welche Derbys stehen? Gleich der erste Spieltag hält mit den Paarungen Brigachtal gegen Marbach/Rietheim, Donaueschingen gegen Löffingen und Furtwangen gegen Neukirch-Gütenbach drei Top-Derbys bereit. Gute Zuschauerzahlen sind garantiert. Mit nur rund fünf Kilometern Distanz liegen die Sportplätze in Brigachtal und Marbach eng zusammen. Zu den Spielen, die die meisten Zuschauer anlocken, dürften die Aufeinandertreffen der Neulinge Neukirch-Gütenbach und Schönwald-Schonach gehören, genauso wie die Prestigeduelle dieser beiden Teams gegen Furtwangen.
  • Die weiten Wege: Treffen sich Tennenbronn und Bonndorf, haben beide Teams rund 65 Kilometer zurückzulegen. Zwischen Tennenbronn und Riedöschingen liegt eine Distanz von rund 57 Kilometern.
  • Gibt es einen Double-Sieger? Das außergewöhnliche Kunststück schaffte nach vielen Jahren in der vergangenen Saison der SV Aasen als Bezirksliga-Meister und Bezirkspokalsieger. Gibt es sofort einen Nachfolger als Double-Sieger?
  • Wer holt die Torjägerkrone? Erster Kandidat ist der Furtwanger Florian Kaltenbach, dem zuletzt beeindruckende 32 Treffer gelangen. Adem Sari (zuletzt 25) hat die Krone ebenfalls im Blick. Zu beachten sind die Tennenbronner Stefan Schanz und Yannik Richter. Der aus Schönenbach zur SG Eintracht gewechselte Adrian Grozinger hat sich eine Liga höher ebenfalls einiges vorgenommen.
  • Die Winterpause: Gespielt werden im Kalenderjahr 2025 die 15 Vorrunden- und ein Rückrundenspieltag. Nach den Partien am 7. Dezember folgt die Winterpause. Am 14./15. März geht es im neuen Jahr weiter.