Eishockey: Der erste Test ist für die Wild Wings gleich einmal der schwerste. Mit den ZSC Lions kommt am Samstag um 15 Uhr nicht nur der amtierende Schweizer Meister in die Helios Arena, sondern auch der derzeitige „Europameister“.

Die Gäste aus Zürich haben eine beeindruckende letzte Saison hingelegt. Sie wurden zum elften Mal Schweizer Meister. Dabei hatten die „Löwen“ die Hauptrunde der National League (NL) als Zweiter abgeschlossen, verloren dann aber ab dem Viertelfinale gerade einmal noch drei Spiele in den drei Best-Of-Seven-Serien. Bereits im Februar durfte sich der ZSC über seinem zweiten europäischen Titel nach 2009 freuen. Im Finale der CHL besiegten die Schweizer den schwedischen Top-Klub Färjestad BK.

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Die Schwenninger haben also eine ordentliche Aufgabe vor der Brust nach gerade mal einer Woche Vorbereitung auf dem Eis. Der Gegner hingegen steht kurz vor dem Saisonauftakt, spielt in der kommenden Woche am Freitag in der CHL die erste Partie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Es ist also in zweierlei Hinsicht nicht wirklich ein Kräftemessen auf Augenhöhe.

Dennoch haben nicht nur die Wild-Wings-Profis richtig Lust auf dieses Testspiel, auch die Fans können es offenbar kaum erwarten. Man rechnet seitens der Schwäne mit rund 4000 Zuschauern in der Helios Arena. Sie dürfen sich auf acht Neuzugänge im Team von Cheftrainer Steve Walker freuen. Nicht mit dabei sein werden dagegen Phil Hungerecker, der nach seinem Schlüsselbeinbruch noch auf die endgültige Freigabe der Ärzte wartet, wieder voll in die Zweikämpfe gehen zu dürfen. Der Lüneburger trainiert aber ansonsten voll mit. Ebenfalls pausieren werden U20-Stürmer Erik Schuler, Philip Feist und Arkadiusz Dziambor. „Feist und Dziambor kennen das Spielsystem. Wir möchten zunächst einmal den neuen Jungs die Möglichkeit geben, gerade den beiden jungen Verteidigern“, erklärt Walker.

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In der ersten vollen Trainingswoche wurde an eben jenem System bereits intensiv gearbeitet. „Alle kamen in einem guten körperlichen Zustand zurück und wir haben wenige Neuzugänge. Das erlaubt es uns, frühzeitig am System zu feilen“, berichtet der Headcoach. Nicht ganz glücklich war Walker mit den hohen Temperaturen und der daraus resultierenden Eisqualität.

In den letzten Trainings lag der Schwerpunkt etwas mehr auf der Defensive, da dort gleich vier Neuzugänge eingearbeitet werden müssen. „Das ist auch unser Hauptaugenmerk gegen Zürich. Die Spieler sollen Vertrauen fassen in ihre Entscheidungen und dabei frei sein. Und natürlich hoffen wir auf ein paar Powerplay-Situationen und wollen auch mittels der Aufstellung schon an den Bullys arbeiten“, so Walker, der immerhin verriet, dass Boaz Bassen mit Kyle Platzer spielen und Jordan Szwarz mit Tim Gettinger.

Im Anschluss an die Partie findet im Übrigen ab 17.45 Uhr die traditionelle Saisoneröffnung mit Teampräsentation und Autogrammstunde auf der benachbarten Möglingshöhe statt.