Eishockey: Die Wild Wings haben ihre letzte Importstelle, und damit auch die letzte noch offene Position im gesamten Kader, kurz vor dem Start in die Vorbereitung besetzt. Den Schwenninger Verantwortlichen ist es gelungen, den 27-jährigen Tim Gettinger direkt aus der American Hockey League (AHL) an den Neckar zu lotsen. Der 1,98 Meter große Linksschütze kann sowohl auf dem Flügel wie auch als Mittelstürmer agieren und hat seine Abschlussqualitäten in Nordamerika ebenfalls nachdrücklich unter Beweis gestellt.

Über 350 Spiele in der AHL

Zuletzt lief der US-Boy für die Grand Rapids Griffins auf und stand in Summe mehr als 350-Mal in der AHL auf dem Eis, wobei er durchschnittlich 0,5 Punkte pro Partie zum Teamerfolg beisteuern konnte. Ursprünglich 2016 vom NHL-Club New York Rangers gedraftet, absolvierte Gettinger zudem insgesamt 16 Spiele in der besten Liga der Welt.

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Bei seiner ersten Europastation hat sich der Powerforward, der in den letzten beiden Saisons auch für die Detroit Red Wings spielberechtigt war, bewusst für die Wild Wings entschieden: „Schon beim ersten Telefonat mit dem Team wusste ich, dass Schwenningen der richtige Ort für mich ist. Ich habe nur Gutes über die Stadt und die fantastischen Fans gehört und kann es kaum erwarten, das selbst zu erleben. Ich werde jeden Abend mein Bestes geben und alles tun, damit wir Spiele gewinnen.“

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Der neue Mann mit der Nummer 26 trifft dabei mit Zach Senyshyn nicht nur auf ein bekanntes Gesicht, sondern konnte die Verantwortlichen auch mit seiner Begeisterung für die Aufgabe am Neckar überzeugen. „Tim hat uns von Anfang klar gemacht, dass er sich einen Wechsel zu uns sehr gut vorstellen kann. Wir haben uns intensiv mit ihm beschäftigt und glauben, dass er eine echte Bereicherung für unsere Mannschaft sein kann“, gibt Wild-Wings-Geschäftsführer Stefan Wagner weitere Einblicke.

Zufriedenheit beim Kader

Mit der Verpflichtung von Tim Gettinger sind die Personalplanungen in der Neckarstadt vorerst abgeschlossen. Der sportlich Verantwortliche ist mit dem nur leicht veränderten Schwenninger Team durchaus sehr zufrieden. „Wir haben natürlich versucht, die Mannschaft weiter zu verbessern. Tim Gettinger ist ein Teil dieses nächsten Schritts, zudem auch etwas jünger“, erklärt Wagner.

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Ein bisschen Zeit wird der großgewachsene Angreifer aber brauchen, muss er sich doch auf die größeren Eisflächen der anderen DEL-Klubs einstellen. „Sicherlich wird er sich ein bisschen anpassen müssen, wir werden ihm die Zeit dafür geben. Aber er hat die körperlichen Voraussetzungen, geht vors Tor und ist der Spielertyp, den wir gesucht haben“, so der SERC-Chef über den letzten Importspieler, der vor allem als Außenstürmer eingeplant ist, bei Bedarf aber auch als Center agieren kann.