Eishockey: Die Schwenninger Wild Wings haben beim Bodensee Cup auch ihr zweites Spiel verloren und belegten nach dem 0:5 gegen den späteren Turniersieger HC Lugano und dem 1:3 gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers den letzten Platz. Wesentlich wichtiger waren aber die Erkenntnisse auf und neben dem Eis.
Sportlich hätte es für die Schwäne selbstverständlich deutlich besser laufen sollen. Ein Tor in 120 Testspiel-Minuten ist dann etwas gar mager.
Immerhin sahen die Neckarstädter im zweiten Spiel am Samstagnachmittag vor 983 SERC-Fans gegen die Lakers ein wenig stärker aus.
Boaz Bassen sorgte nach dem 0:2 durch zwei Mal Dominic Lammer mit seinem Anschlusstreffer für etwas Hoffnung, doch die Schweizer machten mit dem dritten Tor durch Malte Strömwall den Deckel drauf.
„Ich habe mehr Wild Wings-Eishockey gesehen. Mir hat wieder das zweite Drittel gut gefallen, da hatten wir auch einige sehr gute Chancen.
Wir sind im Moment oft zu uneigennützig, suchen zu häufig den Mitspieler und machen auch zu viele Fehler“, fasste Cheftrainer Steve Walker die zweite Partie in Kreuzlingen zusammen.
Viele wertvolle Eindrücke
Unter dem Strich aber blieben jede Menge Erkenntnisse. „Es gab einige Dinge, die mir schon sehr gut gefallen haben. Aber natürlich auch sehr vieles, was besser werden muss“, meinte Walker und war durchaus zufrieden mit dem Erlernten gegen zwei sehr starke Mannschaften.
Wesentlich wichtiger waren aber die gewonnenen Eindrücke abseits der Eisfläche. „Die Jungs haben sich gut kennengelernt, sind zusammengewachsen“, lautete das Fazit des Headcoachs nach dem fünftägigen Trainingslager.
Nicht nur der Kanadier fühlte sich dabei an die Vorbereitung vor zwei Jahren erinnert. „Wir haben damals hier auch nicht wirklich gut gespielt und hatten anschließend eine sehr gute Saison“, sagte Walker schmunzelnd.
Am Ende nahmen die Wild Wings also zwar zwei verdiente Niederlagen, aber eben auch gute Erinnerungen mit auf den kurzen Heimweg.