Turnen, Bundesliga: StTV Singen – SC Cottbus 15:53. – „Das es in etwa so ausgeht, habe ich erwartet, aber nicht ganz in dieser Deutlichkeit! Zwei Geräte zumindest wollten wir gewinnen!“, fasste StTV-Coach Axel Leitenmair den ersten Heimwettkampf gegen den SC Cottbus zusammen. Und dabei hatte der Bundesliga-Wettkampf in der Singener Münchriedhalle so gut begonnen für die Gastgeber. Ein überzeugender Start gelang David Schlüter am ersten Gerät, dem Boden – 2:0 für Singen. Zwar gingen die Gäste aus Brandenburg zwischenzeitlich mit 3:2 in Führung, doch nach dem ersten Gerät führten die Singener mit 5:3, und auch der Auftakt am Pferd war vielversprechend, denn Ferhat Arican erhöhte auf 7:2. Doch das war es dann auch am Pferd, sodass es mit einem 7:16 an die Ringe ging. Hier konnte lediglich Lorenzo Casali einen deutlichen Sieg verbuchen. Mit einem 11:25-Rückstand nach drei von sechs Geräten ging Singen in die Pause. Die Stimmung bei den Gästen, die im Vorjahr noch knapp in Singen im Abstiegs-Halbfinale verloren hatten, war extrem zuversichtlich.

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Nach der Pause gab es zunächst wieder einen kleinen Lichtblick für die Gastgeber. Der erfolgreichste Singener an diesem Tag, Julian Weller, konnte den Sprung für sich entscheiden und auf 12:25 verkürzen. Weitere Erfolge gelangen den Singenern beim Sprung jedoch nicht mehr, sodass es mit einem deutlichen 12:34-Rückstand an den Barren ging, wo sich die StTV-Equipe durchaus etwas erhoffen konnte. Immerhin stand mit Ferhat Arican ein Europameister an diesem Gerät in den Reihen der Singener. Zwar gelangen Luca Pollin und Julian Weller hier knappe Erfolge, doch Arican musste ungeplant und schmerzhaft vom Gerät, sodass der SC Cottbus seine Führung ausbauen konnte.

Am Reck hatte der Cottbuser Willi Binder im Vorjahr beim letzten und entscheidenden Duell nach einem Flugteil die Reckstange verpasst und war gestürzt. Das Singener Reck scheint zwar nicht so recht Binders Sache zu sein, denn erneut unterlief ihm dieses Missgeschick. Doch diesmal reichte es zu einem knappen Erfolg, sodass das Reck mit 10:0 Scorepunkten deutlich an den SC Cottbus ging.

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„Am Schlimmsten ist für uns, dass der TSV Pfuhl im Siegerland gewonnen hat. Damit wird die Aufgabe am nächsten Wochenende in Pfuhl nicht leichter. Wir haben jetzt eine Woche Zeit, um uns zu schütteln, und schauen, dass es dann wieder geht. Letzte Woche war es ein ganz anderer Wettkampf, da waren wir eine Klasse besser als heute. Aber das läuft eben nicht immer so. Vielleicht aber läuft es nächste Woche wieder so!“, blickt StTV-Trainer Axel Leitenmaier sowohl zurück als auch nach vorne zum Gastspiel in Pfuhl, welches er schon vor der Saison als die Schlüsselbegegnung in Sachen Klassenerhalt in der Bundesliga eingestuft hatte.