2. Bundesliga: StTV Singen – TG Hanauerland 52:24. – Die Favoritenrolle lag bei der Heimmannschaft, da die TG Hanauerland zuvor noch keinen Wettkampf hatte gewinnen können. Tim Leitenmair hatte seine Mannschaftskameraden aber im Vorfeld gewarnt: „Wir dürfen unseren Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die können auch turnen. Wir dürfen sie nicht im Wettkampf durch Unkonzentriertheiten stark machen, sondern müssen konzentriert turnen und Fehler vermeiden.“
Diese Ansage des Singener Teamkapitäns fand offenbar bei allen Gehör. Hochkonzentriert begann der StTV Singen am ersten Gerät, dem Boden. Florian Langenegger und Julian Weller konterten die Übungsvorlagen ihrer Gegner und holten jeweils vier Scorepunkte.
Starker Auftakt der Gastgeber
Mit einem beruhigenden Vorsprung konnte Tim Leitenmair seine Bodenübung ohne Standfehler absolvieren und weitere drei Punkte für sein Team holen. Mit einem 11:3-Vorsprung ging es an das Zittergerät Pauschenpferd. Aber auch hier turnten Florian Langenegger, Tim Leitenmair und David Schlüter sicher durch und erhöhten für die Singener auf 20:3.
Julian Weller, der den erkrankten Maximilian Glaeser ersetzte, hatte dann Pech beim Wandern über den Pferdkörper. Er rutschte mit seiner Hand ab und stürzte. Dadurch wurde ihm ein Übungsteil nicht angerechnet und er erhielt einen Abzug von vier Wertungspunkten. Sein Gegner erhielt somit fünf Scorepunkte.
Weller ließ sich davon aber nicht beeindrucken. An den Ringen holte er mit einer starken Übung zwei Scorerpunkte für den StTV Singen. Sein Debüt in dieser Saison an den Ringen gab Matthias Mayer mit einer sehr schönen Übung, wofür er ebenfalls zwei Punkte für sein Team einsammelte. Mit einem Zwischenstand von 29:8 für den StTV ging es in die Pause.
Nach der Einturnpause legte Nils Holtschmidt (TV Markdorf) für Singen mit einem sauber geturnten Kasamatsu vor. Diese Vorlage wurde von seinem Gegner allerdings gekontert und die Punkte gingen an die Gäste. Dadurch konnte die TG Hanauerland den Sprung für sich entscheiden.
Topscorer kommt aus der Schweiz
Am Barren dann aber wieder eine tolle Übung von Teamkapitän Tim Leitenmair. Mit 12,65 Wertungspunkten erhielt er vier Scorepunkte auf sein Konto. Somit holte sich die Heimmannschaft auch die Gerätepunkte am Barren mit 9:7 Punkten. Beim abschließenden Reckturnen boten die Turner den Zuschauern eine richtige Flugschau. Saltos rückwärts über die Stange, mit und ohne Drehungen, gegrätschte Sprünge über die Stange Drehungen in die Riesenfelge: Die Turner zeigten zum Schluss, was sie alles in ihrem Repertoire haben.
Am Ende gewann der StTV Singen recht deutlich mit 52:24 Scorepunkten und 10:2 Gerätepunkten. Bester Turner mit 18 Punkten war der Schweizer Florian Langenegger, der sich das Topscorer-T-Shirt sicherte. (al)
StTV Singen: Nils Holtschmidt, Florian Langenegger, Tim Leitenmair, Matthias Mayer, David Schlüter, Julian Weller.